Alt 25.10.12, 17:14
Standard XETRA-SCHLUSS/Am Ende geht den Kursen die Puste aus
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Wie gewonnen, so zerronnen, lautete am Donnerstag das Motto am deutschen Aktienmarkt. In der letzten Handelsstunde bröckelten die Kurse ab. Der DAX, der im Tageshoch noch knapp 1 Prozent oder 63 Punkte höher handelte, schloss mit einem kleinen Plus von 7 Punkten auf 7.200. Die Kurse folgten damit dem Euro, der zum US-Dollar im Laufe des Nachmittags immer stärker unter Verkaufsdruck geriet.

Die Umsätze waren rückläufig. Im XETRA-Computerhandel wurden in den 30 DAX-Titeln insgesamt rund 104,6 Millionen Aktien im Volumen von 2,8 Milliarden Euro umgesetzt. In den vergangenen beiden Tagen waren es jeweils etwas mehr als drei Milliarden Euro.

Aktien von BASF stiegen um 0,8 Prozent. Der weltgrößte Chemiekonzern hält trotz konjunkturellem Gegenwind weiter Kurs auf seine Jahresprognosen. Höhere Mengen und Preise im Öl- und Gasgeschäft und eine florierende Pflanzenschutzsparte retteten das dritte Quartal. Mit Lanxess (+2,3%) und Linde (+1,4%) stiegen die Aktien von zwei weiteren im DAX geführten Chemiekonzernen. Im MDAX stiegen Papiere von Fuchs Petrolub um 2,8 Prozent.

Anders Daimler: Die Stuttgarter mussten sich nach einem eher schwachen dritten Quartal von ihren Zielen für das Gesamtjahr verabschieden. Nun wird der Rotstift angesetzt, vor allem bei der traditionsreichen Pkw-Marke Mercedes-Benz. Daimler-Aktien büßten 2,7 Prozent ein.

VW-Aktien zogen um 1,8 Prozent auf 153,70 Euro an. Morgan Stanley hat das Kursziel für die Aktie um acht auf 185 Euro erhöht und rät Anlegern zum Übergewichten von VW-Aktien im Portfolio.

Procter & Gamble bestätigte die Gewinnprognose für 2012, was die Aktie an der Wall Street im Dow Jones Index zum Tagessieger machte. Am deutschen Markt profitierte davon die Henkel-Aktie und verteuerte sich um 2,4 Prozent.

In der zweiten Reihe büßten Papiere des LED-Ausrüsters Aixtron nach einem überraschend hohen Verlust im dritten Quartal 4,4 Prozent ein. Der Pharmagroßhändler Celesio verkauft seine Versandhandelsapotheke DocMorris für 25 Millionen Euro. Das ließ die Aktie um 1,3 Prozent anziehen. Der Hersteller von Werkzeugmaschinen Gildemeister konnte im dritten Quartal die Erwartungen zwar erfüllen, die Aktie gab dennoch um 1,7 Prozent nach. Mehr Schatten als Licht brachte das Börsendebüt des Beleuchtungspezialisten Hess. Die Aktie ging nach dem ersten Handelstag bei 15,45 Euro aus dem Handel, was 0,3 Prozent unter dem Ausgabepreis von 15,50 Euro lag.

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