Alt 19.10.11, 14:24
Standard Wall Street leichter erwartet - Apple-Enttäuschung dürfte belasten
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NEW YORK (Dow Jones) - An den US-Börsen zeichnen sich zur Handelseröffnung am Mittwoch Verluste ab. Damit reagiert der US-Markt, anders als in den Vortagen, nicht auf die guten Vorgaben der europäischen Handelsplätze. Händler begründen die wahrscheinlichen Abgaben mit den überraschend schwachen Zahlen von Apple. Das Technologieschwergewicht dürfte an der Nasdaq deutliche Abgaben nach sich ziehen. Gegen 15.10 Uhr MESZ verliert der Nasdaq-Future 0,6%, der S&P-Future gibt um 0,1% nach.

Unspektakulär sind die aktuellen Konjunkturdaten ausgefallen. Die Inflationszahlen bewegen sich im Rahmen der Erwartungen, was nach Veröffentlichung der deutlich erhöhten Produzentenpreise positiv gewertet wird. "Zusammen mit der nur moderaten Kernteuerung gibt es keinen Spielraum für aufkommende Inflationssorgen", meint ein Volkswirt. Die Bauzahlen gestalteten sich uneinheitlich. Das Plus bei den Baubeginnen sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Sektor weiterhin in einer äußerst schwachen Verfassung sei. Nach Handelsschluss in Europa wird die US-Notenbank ihren Konjunkturbericht "Beige Book" veröffentlichen.

Apple geben vorbörslich um 5,2% nach. Zwar ist der Gewinn je Aktie im vierten Geschäftsquartal gegenüber dem Vorjahr um 54% auf 7,05 USD gestiegen. Doch hatten Analysten mit einem Ergebnis je Anteilsschein von 7,38 USD gerechnet. Intel steigen dagegen um 3,6%. Neben den Zahlen überzeugte hier auch der Ausblick. Intel rechnet im vierten Quartal mit einem Umsatz von 14,7 Mrd USD, während Analysten von 14,23 Mrd USD ausgegangen waren. Auch der Gewinn je Aktie im dritten Quartal überbot mit 0,69 USD die Prognosen, die bei 0,61 USD lagen.

Auch Yahoo überzeugte. Hier lag der bereinigte Gewinn je Aktie im dritten Quartal bei 0,21 USD, während Analysten lediglich 0,17 USD erwartet hatten. Der Umsatz traf mit 1,07 Mrd USD exakt die Prognosen. Die Aktie rückt um 3,1% vor.

Auch außerhalb des Technologiebereichs gibt es erfreuliche Zahlen. Abbott Laboratories hat nicht nur über den Prognosen liegende Quartalszahlen vorgelegt, sondern auch einen Plan zur Aufteilung in zwei börsennotierte Unternehmen. Der Titel rückt um 9,5% vor. Auch Intuitive Surgical hat die Erwartungen klar übertroffen. Die Aktie des Herstellers von chirurgischen Robotern rückt um 8% vor.

Morgan Stanley geben trotz guter Zahlen um 1,1% nach. Die US-Großbank hat einen Konzerngewinn von 2,2 Mrd USD bzw 1,15 USD je Aktie berichtet und damit den Konsens der Analysten deutlich übertroffen. Im Vorjahresquartal hatte der Konzern einen Verlust von 0,07 USD je Anteil verbucht. Marktteilnehmer bemängeln allerdings den starken Einfluss von Sondereffekten.

Der Dow-Jones-Index (DJIA) ist am Dienstag um 1,6% oder 180 Punkte auf 11.577 gestiegen. Der S&P-500-Index kletterte um 2% bzw 25 Zähler auf 1.225 und der Nasdaq-Composite-Index zog um 1,6% oder 43 Stellen auf 2.657 an.

DJG/DJN/mif/cln

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