NEW YORK (Dow Jones) - Die Versuche der deutschen Bundesregierung, die Erwartungen im Vorfeld des EU-Gipfels am 23. Oktober zu dämpfen, dürften Wall Street etwas leichter in den Montag starten lassen. Darauf deuten zumindest die vorbörslichen Stände der Futures auf wichtige US-Aktienindizes hin. So verlieren die Kontrakte auf den S&P-500- und den Nasdaq-100-Index bis 14.55 Uhr MESZ jeweils 0,4%.

Auch der Empire-State-Manufacturing-Index enttäuschte. Er misst die Wirtschaftsaktivität im Verarbeitenden Gewerbe der Region New York und gibt damit erste Hinweise auf die landesweite Entwicklung. Im Oktober verbesserte sich der Stimmungsindikator zwar auf -8,48 von -8,82 Punkten im September. Ökonomen erwarteten jedoch einen Stand von -4,00 Punkten.

Im vorbörslichen Geschäft fallen unter anderem Caterpillar auf, die um 1,1% anziehen. Goldman Sachs hat die Aktien des Baumaschinenherstellers auf "Buy" von "Neutral" angehoben. Citigroup steigen nach deutlich besser als erwartet ausgefallenen Zahlen für das dritte Quartal um 2,0%. Wells Fargo geben nach dem nur wie prognostiziert ausgefallenen Geschäftsbericht für das abgelaufene Vierteljahr hingegen um 3,6% nach.

Anadarko ziehen um 3,7% an. Der Ölkonzern hat die Streitigkeiten mit BP über die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko beigelegt und zahlt dafür 4 Mrd USD. El Paso springen um 28,6% nach oben. Kinder Morgan übernimmt den Pipeline-Betreiber für insgesamt 38 Mrd USD.

Für Sprint Nextel geht es um 2,7% nach oben. Bei dem drittgrößten Mobilfunkanbieter der USA läuft der Absatz der neuesten Generation des iPhones von Apple blendend. Am Freitag wurden so viele dieser so genannten Smartphones wie noch von keinem anderen Mobilfunkendgerät verkauft.

Gestützt von guten Einzelhandelsumsätzen präsentierten sich die Notierungen an Wall Street am Freitag freundlich. Der Dow-Jones-Index stieg um 1,5% oder 166 auf 11.644 Punkte. Der S&P-500-Index gewann 1,7% oder 21 auf 1.225 Punkte. Der Nasdaq-Composite-Index zog um 1,8% oder 48 auf 2.668 Punkte an.

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