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Die US-Konjunkturindikatoren der vergangenen Woche sorgten bei den Aktienanlegern für Verstimmung. Immerhin lag zum Wochen- Schluss der ISM-Index nicht nur unter den Erwartungen, sondern auch unter der Expansionsschwelle von 50. Mit 49,5 Punkten weisen die Daten zum verarbeitenden Gewerbe damit eine Schrumpfung auf. Daneben stiegen die bezahlten Preise deutlicher als erwartet nach oben. Die Bauausgaben sanken hingegen so stark, wie seit fünf Jahren nicht mehr. Für den Euro somit eine weitere Steilvorlage, für den Aktienmarkt eher Anlass zu weiteren Gewinnmitnahmen. Und wären es derzeit nicht schon genügend Faktoren, die eine Fortsetzung der Rallye erschweren, wenn nicht sogar bereits in Frage stellen, macht sich allmählich auch der Ölpreis wieder bemerkbar. Immerhin scheint dieser seine seit Wochen anhaltende Bodenbildung allmählich beendet zu haben. Ein klarer Anstieg über 65 US-Dollar dürfte das Schwarze Gold somit weiter beflügeln – und die Dividendentitel weiter belasten.
Stimmungshoch! Die Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate zeichnete sich vor allem auch dadurch aus, dass die Stimmung der Investoren eher gedrückt war. Von Euphorie war jedenfalls nichts zu spüren – bis jetzt! Neueste Umfragen zeigen, dass die so genannten Sentimentindikatoren nach oben gehen und dabei mittlerweile ein durchaus euphorisches Niveau erreicht haben. Zwar ist dies für sich alleine noch kein klares Ausstiegssignal – ein klares Warnsignal ist es aber allemal! Mit Vorsicht in den Jahresausklang! Der Dezember ist traditionell ein Monat, in welchem nicht zuletzt durch das bekannte „Window Dressing“ von Fonds dem einen oder anderen Wert noch zu ein paar Prozentpunkten mehr Kursgewinn verholfen wird. Für den Einzelhandel ist die Weihnachtszeit traditionell ein Umsatzbringer. Daneben stimmen die oben genannten Faktoren neben der seit Sommer anhaltenden Rallye allerdings zur Vorsicht. Denn: Wenn jeder davon ausgeht, dass die Jahresendrallye mit Sicherheit kommen wird, wird sie wahrscheinlich ausbleiben! Insofern gilt es, die bislang erzielten Gewinne mit geringem Risiko zu verteidigen und nicht in einer temporären Endphase einer Bewegung das Rückschlagsrisiko zu erhöhen! Wenngleich es auch in schwierigen Phasen immer wieder interessante Trading-Gelegenheiten gibt. Immerhin konnte nicht zuletzt auch unsere Empfehlung auf Raiffeisen International (WKN RCB7LC) in dem aktuell schwachen Aktienmarkt innerhalb von zwei Wochen um rund 50 Prozent an Wert gewinnen. Es gibt sie also immer noch – die Trades, mit denen sich in jeder Marktphase Gewinne erzielen lassen. Nur sind diese mittlerweile nicht mehr ganz so einfach auszumachen! Die Jahresendrallye ist daher durchaus möglich – nur eben nicht bei allen Titeln. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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