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Wenig Respekt zeigten die Anleger vor dem statistisch schlechtesten Börsenmonat September. Zwar machten sich durchaus die Ängste der Marktteilnehmer durch Schwankungen bemerkbar, dennoch zeigte die Richtung insgesamt nach oben, so dass der DAX am letzten Tag des Monats auch noch die runde Zahl von 6.000 Punkten erklimmen konnte. Wenn das mal kein gutes Omen ist? Die Charttechniker dürften durchaus Gefallen daran finden, denn immerhin ergibt sich der Schlusskurs auf Tages-, Wochen- und Monatsbasis, so dass dem Anstieg über 6.000 Punkte durchaus Gewicht beigemessen werden kann.
Oktober bleibt schwierig Nach dem September weist die Statistk aber auch den Oktober als schlechten Börsenmonat aus. Ob dies auch in diesem Jahr so sein wird, hängt vor allem von der bevorstehenden Quartalszahlensaison ab. Dann wird sich zeigen, ob der Anstieg der letzten Wochen gerechtfertigt ist. Immerhin verspricht man sich von den Unternehmenszahlen entsprechende Gewinnzuwächse. Werden diese Erwartungen nicht erfüllt, dürfte die Enttäuschung rasch fallende Notierungen nach sich ziehen. Zinserhöhung - Zinssenkung? Nicht überraschen sollte eine weitere Zinsanhebung der EZB, die sich am Donnerstag trifft. Da die Konjunktur hierzulande weiter in Fahrt bleibt, wird allgemein mit einem weiteren Zinsschritt gerechnet. Anders sieht es hingegen in den USA aus. Dort rechnen immer mehr Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung zum Jahreswechsel und damit mit einer Trendwende der steigenden Zinsen. Dies wiederum könnte dem Aktienmarkt weiter auf die Sprünge helfen, so dass auch die Rallye der US-Indizes weiter anhält. Öl entspannt! Für Entspannung sorgt auch weiterhin der „Angstfaktor“ Öl. Das Schwarze Gold erwies sich mit dem Anstieg der vergangenen Monate als Inflationstreiber und Konjunkturbremse. Wie wir bereits in den Sommermonaten erwähnt hatten, ist der Kurs aber weit über die fundamentalen Rahmendaten hinausgeschossen und korrigiert diese Blase aktuell. Trotz der aktuellen Konsolidierung sollte daher ein weiterer Rücksetzer bis in die Region um 50 US-Dollar nicht überraschen. Und auch das dürfte den Aktienmarkt dann weiter beflügeln. Insofern ist es nicht unwahrscheinlich, dass wir die Jahreshochs am Aktienmarkt noch nicht gesehen haben! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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