Alt 27.11.10, 01:59
Standard Wall Street schließt schwächer - Euro-Schuldenkrise belastet
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NEW YORK (Dow Jones)--Für die Notierungen an Wall Street ging es am Freitag in der verkürzten Sitzung kräftiger nach unten. Der Dow-Jones-Index verlor 0,9% bzw 95 Punkte auf 11.092. Für den S&P-500-Index ging es um 0,8% bzw 9 Punkte auf 1.189 nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index ging es um 0,3% bzw 9 Punkte auf 2.535 nach unten. Umgesetzt wurden dabei 0,43 (Mittwoch: 0,83) Mrd Aktien. Kursgewinne verzeichneten 918 Titel, während 1.930 -verlierer gezählt wurden. 104 Titel schlossen unverändert.

Nach dem Thanksgiving-Feiertag vom Vortag bot sich den Anlegern ein unerfreuliches Bild aus Europa. Dort hatte die Schuldenkrise die Finanzmärkte erneut fest im Griff. Angesichts weiter steigender Spreads auf Staatsanleihen aus der Peripherie standen die dortigen Aktienmärkte unter Abgabedruck. Das traf vor allem auf Finanzwerte zu, ein Trend der sich auch an Wall Street fortsetzt.

Es gibt Spekulationen, wonach der Umfang des Euro-Rettungsschirms möglicherweise nicht ausreichen wird, sollten weitere EU-Wackelkandidaten wie Portugal, vor allem aber Spanien Hilfe benötigen. Immerhin, sowohl die Notierungen in Europa als auch an Wall Street haben sich etwas von den Tagestiefs lösen können.

Daneben sorgte vor allem die Furcht vor einer Verschärfung des Konflikts in Korea für Sorge bei den Anlegern. Am Sonntag wollen Südkorea und die USA ein Manöver durchführen. Im Vorfeld gingen die Investoren auf Nummer sicher und verkauften nicht nur Aktien, sondern flüchteten sich auch in den in Krisenzeiten bevorzugten Dollar.

J.P. Morgan gaben um 1,5% auf 37,59 USD nach und Citigroup verloren 1% auf 4,13 USD. American Express büßten 1,4% auf 42,41 USD ein, während es für Goldman Sachs um 1,3% auf 158,22 USD nach unten ging.

Neben Finanzwerten stand der Einzelhandel im Blick. Der Tag nach Thanksgiving ist auch als "Black Friday" bekannt. An diesem Tag stürmen die Verbraucher die Geschäfte - angelockt durch zahlreiche Sonderangebote. Der Begriff ist angeblich darauf zurückzuführen, dass der Einzelhandel an diesem Tag erstmalig schwarze Zahlen für das Geschäftsjahr schreibt. Ein guter Verlauf gilt in der Regel als Indikation für ein erfreuliches Weihnachtsgeschäft.

Wal-Mart fielen um 0,5% auf 53,74 USD und Sears um 0,2% auf 66,06 USD. Unter den Internet-Anbietern gaben ebay 0,2% auf 31,15 USD nach und Amazon legten leicht um 0,1% auf 177,50 USD zu.

DJG/DJN/raz

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