NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Aktienmarkt hat sich am Montag in einer engen Spanne seitwärts bewegt und kaum verändert geschlossen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte stieg um 1 auf 12.381 Punkte. Für den S&P-500-Index ging es dagegen um 0,3% oder 4 auf 1.324 Punkte nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index verlor 0,3% oder 9 auf 2.772 Punkte.

An der New York Stock Exchange kamen auf 2.089 Kursverlierer nur 911 Gewinner. 109 Aktien schlossen unverändert. Das Handelsvolumen stagnierte bei 0,82 Mrd Aktien.

Janet Yellen, Vizegouverneurin der US-Notenbank Fed, hatte gesagt, die Fed behalte die Inflation genau im Auge, um die Fehler der 1970er Jahre zu vermeiden, als hohe Ölpreise zu einem scharfen Anstieg der Verbraucherpreise führten. Christopher Wolfe von Merrill Lynch sagte, der Markt habe die Folgewirkungen höherer Ölpreise und die Möglichkeit, dass Zentralbanken ihre Geldpolitik ändern, verdaut. "Solche Dinge" deckelten vor einer Berichtssaison die Marktaktivität.

Mit den deutlich rückläufigen Ölpreisen zeigten sich die Aktien von Ölkonzernen besonders schwach. Chevron fielen um 1,7% auf 107,78 USD und Exxon Mobil um 0,9% auf 85,16 USD. Für Travelers ging es dagegen um 1,4% aufwärts auf 60,42 USD.

Mehrere Übernahmen rückten die entsprechenden Unternehmen in den Fokus. So will der Internet-Netzwerkbetreiber Level 3 den Datencenter-Anbieter Global Crossing für rund 3 Mrd USD in bar und Aktien kaufen. Level 3 haussieren um 18,1% auf 1,70 USD, während es für Global Crossing sogar um 68,7% nach oben ging auf 24,97 USD.

Endo Pharmaceuticals will im Gesundheitssektor American Medical Systems für 2,6 Mrd USD in bar übernehmen. Endo Pharmaceuticals gewannen 0,5% auf 41,06 USD und American Medical Systems 32,1% auf 29,50 USD.

Tyco stiegen um 3,4% auf 48,77 USD. Bloomberg zufolge erwägt die französische Schneider Electric ein Übernahmeangebot für den US-Mischkonzern. Ein Analyst meinte allerdings, Tyco könnte zu groß für Schneider sein. Sprecher beider Unternehmen wollten sich zu diesen Spekulationen nicht äußern.

NYSE Euronext gaben um 2,9% auf 37,59 USD nach. Der Verwaltungsrat des Börsenbetreibers hat das Angebot von Nasdaq OMX und ICE sowie die geplante Aufteilung des Unternehmens am Sonntag einstimmig abgelehnt und seine Fusionsvereinbarung mit der Deutschen Börse von Mitte Februar bestätigt. "Dadurch schwindet die Hoffnung auf ein Bietergefecht", erklärte ein Händler. Nasdaq OMX verloren 1,5% auf 28,03 USD.

Für Biogen ging es um 7,2% auf 78,55 USD nach oben. Ein oral zu verabreichendes Multiple-Sklerose-Medikament des Unternehmens hat alle Endpunkte einer klinischen Studie erreicht.

Alcoa verloren im regulären Handel 0,8% auf 17,77 USD. Nach Börsenschluss veröffentlichte der Aluminiumhersteller dann als erster großer US-Konzern seine Geschäftszahlen fürs erste Quartal. Nachbörslich legte die Aktie daraufhin leicht zu.

DJG/DJN/gei

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