NEW YORK (Dow Jones)--Das Erdbeben in Japan, das am Vortag für erneute Verunsicherung an den Finanzmärkten sorgte, scheint überwunden. Vor Eröffnung zeichnen sich am Freitag Aufschläge an Wall Street ab. Bis 14.57 Uhr steigt der S&P-Future um 0,5% auf 1.334 Punkte, für den Nasdaq-Future geht es um 0,4% auf 2.338 nach oben. Die Anleger konzentrieren sich lieber wieder auf den übergeordnet positiven Nachrichtenfluss.

Neben den anhaltend positiven Konjunkturdaten aus den USA ist hier auch die Entwicklung in der Eurozone zu nennen. Denn der Gang Portugals unter den Rettungsschirm wird mit Erleichterung zur Kenntnis genommen, da ein Überspringen auf das für die Finanzmärkte sehr viel wichtigere Spanien zumindest derzeit nicht befürchtet wird.

Auch die drohende Schließung von Ämtern und Behörden in den USA aufgrund des Erreichen der Schuldengrenze scheint die Anleger nicht wirklich zu beunruhigen. Diese "Shutdowns" verliefen in der Vergangenheit immer glimpflich und waren von nur kurzer Dauer. Laut Medienberichten stehen Demokraten und Republikaner sogar kurz vor einer Einigung über Kürzungen.

Sollte die Folge ein größeres Sparpaket in den USA sein, könnte sich das in letzter Instanz sogar als positiv für die Märkte erweisen. Die Nachrichtenlage ist derweil dünn. Die Aktie von Expedia macht vor Eröffnung einen Sprung von 14% nach oben. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, sich in einem Spin-off von der Sparte TripAdvisor zu trennen.

Mit einem Plus von 5,7% geht es auch für Seagate kräftig nach oben. Das Unternehmen hat angekündigt, die Dividendenzahlungen wieder aufzunehmen.

Der Dow Jones Industrial (DJIA) fiel am Donnerstag um 0,1% oder 17 auf 12.410 Punkte. Der S&P-500-Index sank um 0,2% bzw 2 auf 1.334 Stellen und der Nasdaq Composite büßte 0,1% oder 4 auf 2.796 Punkte ein.

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