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NEW YORK (Dow Jones)--Mit Aufschlägen hat die Wall Street am Montag den Handel beendet. Nachdem der S&P-500 in der vergangenen Woche um 2,3 Prozent abgerutscht war und damit den stärksten Wochenrückgang seit März verzeichnet hatte, kamen nun wieder Käufer an den Markt. Jedoch herrschte erhöhte Zurückhhaltung im Vorfeld der Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise für Juli am Donnerstag. Die Inflationsentwicklung dürfte weitere Hinweise auf den Zinskurs der US-Notenbank liefern. Die Renditen legten zwar weiter zu, allerdings mit einem deutlich gemäßigteren Tempo.
Der Dow-Jones-Index gewann 1,2 Prozent auf 35.473 Punkte. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,9 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,6 Prozent ach oben. Dabei standen 1.830 (Freitag: 1.609) Kursgewinnern 1.110 (1.319) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 63 (93) Titel. Der Aufwärtstrend war vorige Woche zum Stillstand gekommen, weil die Sorge um eine erhöhte Emission von Staatsanleihen die Anleiherenditen in die Höhe getrieben hatte. Hinzu kamen uneinheitliche Unternehmensbilanzen. Mit dem Anstieg der Anleiherenditen erschienen Aktien nach Ansicht einiger Analysten in Relation unattraktiver. "Die Differenz zwischen der erwarteten Gewinnrendite des S&P-500 und der Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe ist auf etwa 1 Prozent gesunken. Dieses Niveau haben wir seit dem Platzen der Technologieblase im Jahr 2002 nicht mehr gesehen", sagte Stephen Innes, geschäftsführender Partner bei SPI Asset Management. Die Anleger dürften daher die US-Renditen weiter im Blick behalten, so Innes. "Ein Anstieg könnte den Aktien weltweit schaden, insbesondere wenn die Zahlen zu den Verbraucherpreisen in dieser Woche die Prognosen übertreffen", so Innes weiter. Anleihen bleiben unter Druck Der Anstieg der Anleiherenditen setzte sich fort, wenn auch deutlich weniger steil als vergangene Woche. Die Zehnjahresrendite erhöhte sich um 4,3 Basispunkte auf 4,09 Prozent. Fed-Gouverneurin Michelle Bowman hatte sich am Wochenende falkenhaft geäußert. Ihrer Ansicht nach muss die US-Notenbank die Zinsen wahrscheinlich noch weiter anheben, um die Inflation auf ein erträgliches Niveau zu bringen. Der Dollar zeigte sich nach seiner jüngsten Schwäche wenig bewegt. Zunächst hatte er vor allem gegen den Euro Boden gutgemacht, auch wegen der schlechten Daten zur deutschen Industrieproduktion. Das Aufwertungspotenzial des Greenback dürfte indes vorerst begrenzt sein, meinte Lee Hardman, Devisenanalyst bei MUFG, und verwies auf die anstehende Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise. Die Ölpreise konnten an die Stärke der Vorwoche nicht mehr anknüpfen, am Freitag hatte WTI auf dem höchsten Niveau seit Mitte April geschlossen. Für WTI und Brent ging es jeweils um 0,5 Prozent nach unten. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen. Der Goldpreis zeigte sich etwas schwächer. Belastungsfaktor waren vor allem die weiter anziehenden Renditen, hieß es. Dazu seien die Blicke auf die anstehenden Inflationsdaten gerichtet, hieß es. Unternehmen überzeugen in Berichtssaison mehrheitlich Derweil setzte sich die Berichtssaison für das zweite Quartal fort. Die Ergebnisse haben dem Markt bislang nicht die Unterstützung gegeben, auf die einige gehofft hatten, obwohl 79 Prozent der Unternehmen aus dem S&P-500, die bisher berichtet haben, beim Gewinn pro Aktie die Schätzungen übertroffen haben. Für die Tesla-Aktie ging es um 1,0 Prozent nach unten. Wie der US-Elektroautohersteller mitteilte, ist Chief Financial Officer Zachary Kirkhorn nach 13-jähriger Unternehmenszugehörigkeit vergangene Woche zurückgetreten. Kirkhorn werde bis zum Ende des Jahres im Unternehmen bleiben, um den Übergang zu unterstützen. Tesla hat Vaibhav Taneja am 4. August zum neuen CFO ernannt. Taneja war zuletzt als Chief Accounting Officer für Tesla tätig. KKR verteuerten sich um 2,7 Prozent. Die Beteiligungsgesellschaft hat im zweiten Quartal einen höheren Umsatz erzielt und ist in die Gewinnzone vorgeprescht. Tyson Foods hat im dritten Geschäftsquartal wegen schwächelnder Nachfrage die Umsatzerwartungen verfehlt und hat einen Verlust verzeichnet. Die Aktie büßte 3,8 Prozent ein. Die Klasse-B-Aktien von Berkshire Hathaway stiegen um 3,6 Prozent. Das Konglomerat von Warren Buffett erzielte im zweiten Quartal einen Gewinn von knapp 36 Milliarden Dollar, getragen von der Versicherungssparte und starken Gewinnen in seinem riesigen Investmentportfolio. Paypal erhöhten sich um 2,7 Prozent. Der Bezahldienstleiter hat den Start eines Stablecoins angekündigt, des "Paypal USD". Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros (END) Dow Jones Newswires August 07, 2023 16:18 ET (20:18 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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