NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen haben am Dienstag fest geschlossen, da zuversichtliche Erwartungen in der griechischen Schuldenkrise die Indizes gestützt haben. Zu den Gewinnern gehörten Energiewerte und die Titel langlebiger Konsumgüter, während Finanzwerte hinter dem Markt zurückblieben.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 1,2% oder 145 Punkte auf 12.189. Der S&P-500 stieg um 1,3% bzw 17 Zähler auf 1.297 und der Nasdaq-Composite-Index kletterte um 1,5% oder 41 Stellen auf 2.729. Das Umsatzvolumen betrug 0,80 (Montag: 0,84) Mrd Aktien. Dabei wurden 2.456 Kursgewinner und 603 -verlierer gezählt. Unverändert gingen 100 Titel aus dem Handel.

Mit Genugtuung verfolgten Investoren Berichte zur möglichen Zustimmung deutscher Banken zum französischen Umschuldungsmodell für Griechenland. "Wenn die Deutschen da mitmachen sollten, ist die Griechen-Hilfe inklusive privater Beteiligungen sicher und ein lange umkämpfter Streitpunkt vom Tisch", sagte ein Händler.

Daneben verwiesen Marktteilnehmer auch auf den Case-Shiller-Hauspreisindex. Hier ist ein Anstieg verzeichnet worden, was als Hoffnungszeichen für den gebeutelten US-Immobilienmarkt gewertet wird. Keine größere Rolle spielte das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen, das im Juni bei 58,5 und damit etwas unter den Erwartungen gelegen hat. "Die Verbraucherstimmung in den USA wird weiterhin von der nur schwachen Erholung am Arbeitsmarkt und den gestiegenen Verbraucherpreisen belastet", meinte ein Volkswirtin.

Im Dow gehörten Caterpillar mit plus 3%. McDonald's mit plus 2,5% und Home Depot mit plus 2,4% zu den stärksten Titeln. Von dem wieder anziehenden Ölpreis profitierten naturgemäß die Ölwerte. So legten Exxon um 2,2% auf 79,63 USD zu und Chevron um 1,5% auf 100,35 USD. Dagegen verloren J.P.Morgane 0,9% und Bank of America 0,3%.

Die Aktien von Nike sprangen um gut 10% auf 89,90 USD nach oben, nachdem der Sportartikelhersteller die Zahlen seines vierten Geschäftsquartals veröffentlicht hat. Das Ergebnis je Aktie lag mit 1,24 USD nicht nur deutlich über dem Vorjahresergebnis, das 1,06 USD betragen hat, sondern übertraf auch die Konsensschätzung der Analysten von 1,17 USD. Auch der Umsatz lag mit 5,77 Mrd USD über dem Analystenkonsens von 5,53 Mrd USD. Der Umsatzausblick wurde bis 2015 um 11% auf 28 bis 30 Mrd USD nach oben geschraubt.

Accenture gewannen 3,2% auf 59,65 USD. Die Aktien des Beratungsunternehmens werden am 5. Juli zum Handelsende in den S&P-500 aufgenommen. Sie ersetzen dort die Aktien von Marshall & Ilsley. Die Regionalbank wird von der Bank of Montreal übernommen. Standard Microsystems rückten um 9,6% auf 26,31 USD vor. Das Unternehmen hat im ersten Quartal steigende Umsätze und Margen verzeichnet und die eigenen Ziele übertroffen.

DJG/DJN/raz

Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.