NEW YORK (Dow Jones) - Ein weiterhin abwartendes Geschäft erwarten Marktteilnehmer am Dienstag an den US-Börsen. Um 15.11 Uhr MESZ steigen der S&P- und der Nasdaq-Future um jeweils 0,4%. Vor der Abstimmung über das Sparpaket in Griechenland dürfte damit ebenso Zurückhaltung vorherrschen wie an den europäischen Märkten. Die Verabschiedung ist Voraussetzung für die Auszahlung der nächsten Kredittranche von 12 Mrd EUR an das angeschlagene Land. Nicht unwichtig sei hierbei die Frage, ob die Opposition das Sparpaket mittrage oder nicht. Ohne breiten politischen Konsens wären die neuen Sparmaßnahmen wohl nur schwer auf Dauer umzusetzen, heißt es im Handel.

Die anstehenden Konjunkturdaten dürften vor diesem Hintergrund eine untergeordnete Rolle spielen. Auf dem Programm steht unter anderem das vom Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen für den Monat Juni. Volkswirte rechnen im Mittel ihrer Prognosen mit einem leichten Rückgang des entsprechenden Index auf 60,5 von 60,8 Punkten im Vormonat.

Die Aktien von Nike steigen vorbörslich um 4,1%, nachdem der Sportartikelhersteller die Zahlen seines vierten Geschäftsquartals veröffentlicht hatte. Das Ergebnis je Aktie lag mit 1,24 USD nicht nur deutlich über dem Vorjahresergebnis, das 1,06 USD betragen hatte, sondern übertraf auch die Konsensschätzung der Analysten von 1,17 USD. Auch der Umsatz lag mit 5,77 Mrd USD über dem Analystenkonsens von 5,53 Mrd USD.

Accenture steigen um 5,4%. Die Aktien des Beratungsunternehmens werden zum Handelsende am 5. Juli in den S&P-500 aufgenommen. Sie ersetzen dort die Aktien von Marshall & Ilsley. Die Regionalbank wird von der Bank of Montreal übernommen. Standard Microsystems rücken um rund 1% vor. Das Unternehmen hat im ersten Quartal steigende Umsätze und Margen verzeichnet und die eigenen Ziele übertroffen.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) hat am Montag 0,9% oder 109 Punkte auf 12.044 gewonnen. Der S&P-500 stieg um 0,9% bzw 12 Zähler auf 1.280 und der Nasdaq-Composite-Index kletterte um 1,3% oder 35 Stellen auf 2.688.

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