NEW YORK (Dow Jones) - Nach den kräftigen Kursverlusten am vergangenen Freitag hat die die Wall Street am Montag fest geschlossen. Im Handel wird darauf verwiesen, dass sich das erste Halbjahr nun mit großen Schritten dem Ende nähert. Aktien, die zuletzt deutliche Verluste einstecken mussten, würden nun auf dem erreichten Niveau eingesammelt. Vor allem Finanz- und Technologiewerte gehörten zu den Favoriten der Anleger.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 0,9% oder 109 Punkte auf 12.044. Der S&P-500 stieg um 0,9% bzw 12 Zähler auf 1.280 und der Nasdaq-Composite-Index kletterte um 1,3% oder 35 Stellen auf 2.688. Das Umsatzvolumen betrug 0,84 (Freitag 1,74) Mrd Aktien. Dabei wurden 2.087 Kursgewinner und 967 -verlierer gezählt. Unverändert gingen 89 Titel aus dem Handel.

Die schwachen Konjunkturdaten des Tages blieben ohne negative Auswirkung auf den Aktienmarkt. Die Ausgaben der Verbraucher haben sich im Mai etwas weniger stark als erwartet erhöht und sind auch im Vormonat etwas schwächer gewesen als bisher angenommen. Die moderate Preisentwicklung in den USA setze die US-Notenbank nicht unter Druck, nach dem Vorbild der Europäischen Zentralbank die Leitzinswende einzuleiten. Händler werteten dies als stützendes Element für den Aktienmarkt.

Die Investoren hatten ein scharfes Auge auf die Entwicklung der griechischen Schuldenkrise. Voraussichtlich am Mittwoch dürfte das griechische Parlament über die neuen Sparmaßnahmen abstimmen.

Im Dow Jones gewannen Microsoft um 3,7% auf 25,20 USD. Investoren rechnen damit, dass das Unternehmen in dieser Woche eine Cloud-Version von Office starten wird. Zudem kursieren im Internet Spekulationen, wonach das neue Betriebssystem Windows 8 bereits im nächsten April und damit früher als erwartet angeboten werden soll. Bank of America steigerten sich um 3,1% auf 10,85 USD. Trotz einem schwächer tendierenden Ölpreis gehörten auch die Ölwerte zu den Gewinnern. So stiegen Exxon Mobil um 1,5% auf 77,92 USD, Chevron legten um 1% auf 98,90 USD zu. Die Aktien von Nike, die nach Handelsschluss ihre Zahlen präsentierte, legten im Vorfeld um 0,5% auf 81,62 USD zu.

Oracle kletterten nach den Verlusten in der Vorwoche in Folge eines enttäuschenden Ausblicks um 1,4% auf 31,58 USD. Im Handel wurde darauf verwiesen, dass die Ratingagentur Moody's ihre Investmentgrade-Bewertung für den Softwarekonzern auf "A1" von "A2" hochgestuft hat. Moody's Investors Service begründete den Schritt mit der guten Integration von Zukäufen und einem starken Barmittelfluss bei Oracle. Der Ausblick für das Rating ist stabil.

Icagen haussierten indes um 164% auf 6,33 USD. Am Freitag nach Börsenschluss hatte Pfizer mitgeteilt, über eine strategische Partnerschaft mit dem Unternehmen nachzudenken. Bisher hält der Pharmakonzern eine Beteiligung von 14,2% an dem Biotechnologie-Unternehmen. Pfizer notierten mit 20,17 USD 0,5% im Plus.

DJG/DJN/raz

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