NEW YORK (Dow Jones) - Gut behauptet tendieren die Aktienkurse am Dienstagmittag (Ortszeit) an Wall Street. Enttäuschende Daten vom US-Immobilienmarkt dämpfen die Stimmung und bremsen die Erholung des Marktes von seinen Vortagesverlusten. Zudem hat die Angst vor dem Zusammenbruch europäischer Banken neue Nahrung erhalten, nachdem die französische Credit Agricole sich skeptischer zu den Ertragsaussichten ihrer griechischen Tochter Emporiki geäußert hat. Die Rückkehr in die Gewinnzone wird nun erst für 2012 in Aussicht gestellt, nachdem zuvor 2011 anvisiert worden war.

Gegen 18.25 Uhr MESZ gewinnt der Dow-Jones-Index (DJIA) 0,2% bzw 19 Punkte auf 10.462. Der S&P-500 steigt um 0,1% bzw einen Punkt auf 1.114. Der Nasdaq-Composite legt um 0,7% bzw 16 Punkte auf 2.305 zu.

Die Verkäufe bestehender Häuser waren im Mai überraschend um 2,2% auf eine Jahresrate von 5,66 Mio gefallen. Volkswirte hatten mit einer Jahresrate von 6,06 Mio gerechnet. Der Hauspreisindex der Federal Housing Finance Agency (FHFA) war im April zwar im Vergleich zum März deutlich um 0,8% gestiegen, verglichen mit dem Vorjahr aber um 1,5% gesunken.

Etwas stützend wirkt nach Aussage von Händlern der Index, der die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe im Gebiet der Federal Reserve Bank of Richmond misst. Dieser war im Mai auf 23 von zuvor 26 gefallen. Zahlen oberhalb von 0 zeigen indessen eine Expansion an. Die Konsumausgaben rutschten aber in den negativen Bereich und deuten damit eine wieder größere Kaufzurückhaltung der US-Bürger an.

Im DJIA führen Johnson & Johnson mit einem Anstieg um 1,6% auf 60,05 USD die Liste der Gewinner an. Das Unternehmen zahlt für die Entwicklung eines Diabetes-Medikaments 45 Mio USD an die schwedische Diamyd Medical. Gesucht sind ferner Microsoft, die um 1,0% auf 26,20 USD zulegen, und Merck & Co mit einem Anstieg um 1,5% auf 35,65 USD.

Gewinnmitnahmen lassen Alcoa um 1,3% auf 11,57 USD nachgeben. Kraft Foods verlieren 0,9% auf 29,67 USD und Home Depot 1,2% auf 31,06 USD.

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