NEW YORK (Dow Jones) - Mit verhaltenem Start an den US-Börsen rechnen Händler am Freitag. Dem Markt fehle es an größeren Impulsen, um Fahrt aufzunehmen. Darauf deuten auch die vorbörslichen Notierungen der US-Terminkontrakte. In engen Handelsspannen notieren die Futures auf den S&P500- und den Nasdaq-Index rund 0,2% leichter. Die Agenda der Konjunkturdaten ist nahezu leer: Die Lagerbestände des Großhandels im Mai sehen Händler als wenig geeignet, um den Markt in Hektik zu versetzen.

"Der Markt wartet auf den Beginn der Berichtssaison und sieht vorher keinen Grund für Positionierungen", sagt ein Händler. Mit der Vorlage der Alcoa-Zahlen wird am Montag traditionell die Saison eröffnet. Ab Dienstag folgen bereits Intel und einige Schwergewichte aus der Bankbranche. Besonders auf den Finanztiteln dürften große Hoffnungen ruhen, nachdem im Wochenverlauf bereits State Street mit guten Daten überrascht hatten.

Technisch im Fokus steht weiter die vielbeobachtete Kopf-Schulter-Formation im S&P500-Index. Bisher ist dem Markt noch keine eindeutige Rückeroberung der Nackenlinie gelungen, heißt es von Analysten. Sollte die Kurserholung der laufenden Woche nur eine Zwischenerholung gewesen sein, müsse man sich wohl mit Kurszielen um 900 Punkte im Index anfreunden.

Bei den Einzeltiteln stehen unter anderem Google im Fokus. Der Suchmaschinenbetreiber hat trotz vorhergehender Drohungen über einen Rückzug aus China seine dortige Lizenz verlängert. Vorbörslich notieren Google über 3% im Plus.

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