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NEW YORK (Dow Jones)--Schwach tendieren zum Wochenauftakt die Indizes an Wall Street. Im Handel wird zur Begründung auf die Entwicklung in Europa verwiesen. Die Spreads der Staatsanleihen von Italien und Spanien laufen erneut deutlich auseinander, was das belastete Vertrauen der Investoren in die Schuldner belege. Gelder würden gleichzeitig aus dem Euroraum abgezogen, was in der schwach tendierenden Gemeinschaftswährung abzulesen sei. Der Dollar profitiert von der Entwicklung und tendiert fester, was die Wettbewerbsposition der US-Unternehmen nicht verbessert.
Im Handel wird zudem darauf verwiesen, dass nicht nur in Europa die Staatsausgaben aus dem Ruder liefen und den Haushalt der jeweiligen Staaten belasteten. Auch in den USA sollte eine solche Konsolidierung auf den Weg gebracht werden, was allerdings in der aktuellen politischen Situation schwierig umzusetzen sein dürfte. Bis 16.44 Uhr MEZ verliert der Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) 1,0% oder 112 auf 10.979 Punkte. Für den S&P-500 geht es 0,9% bzw 9 auf 1.180 Punkte nach unten. Der Nasdaq-Composite reduziert sich um 1,1% bzw 27 Punkte auf 2.508. Vergleichsweise gut halten sich die Banken, so legen Bank of America um 1,3% zu, J.P. Morgan steigen um 0,4%. Schwach tendieren im DJIA dagegen Hewlett-Packard mit einem Minus von 1,8% und Boeing, die um 1,5% nachgeben. Nach einem vielversprechenden "Black Friday" und guten Verkaufszahlen vom Wochenende berichten Händler von einem gelungenen Start in das Weihnachtsgeschäft. Laut Angaben der National Retail Federation soll der durchschnittliche Einkäufer 365,34 USD über das Wochenende ausgegeben haben, was einem Zuwachs von 6,4% im Vergleich zum Vorjahr entspreche. Nun wird darauf geschaut, was der "Cyber Monday" bringt, wenn die Weihnachtsgeschenke im Internet gekauft werden. Es wird davon ausgegangen, dass 106,9 Millionen Konsumenten über die Internetseiten der Einzelhändler zum Wochenstart einkaufen werden, das wäre eine Zunahme um 11% gegenüber dem Vorjahr. Amazon legen gegen den schwächeren Markt um 1,3% auf 180 USD zu. Wal-Mart will die Mehrheit an der südafrikanischen Einzelhandelskette Massmart übernehmen. Das US-Unternehmen hat für einen 51%-Anteil eine Offerte von 16,5 Mrd ZAR bzw 1,75 Mrd USD unterbreitet. Dies entspricht einem Preis von 148 ZAR je Aktie und ist ein Aufschlag von 19% auf den Schlusskurs am 23. September. Die Unternehmen hatten Ende September bereits mitgeteilt, exklusive Übernahmegespräche zu führen. Der weltgrößte Einzelhändler legt derzeit den Schwerpunkt auf die Expansion in Schwellenländer und wertet Südafrika als eine Region mit attraktiven Wachstumsaussichten. Massmart verkauft mit Niederlassungen in 13 afrikanischen Ländern vor allem Haushaltsprodukte, ist aber auch im Lebensmittelgeschäft aktiv. Wal Mart verlieren 0,3% auf 53,60 USD. DJG/DJN/thl/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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