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NEW YORK (Dow Jones) - Belastet von enttäuschenden Quartalszahlen und schwachen US-Hausdaten zeigen sich die Kurse an Wall Street am Dienstagmittag (Ortszeit) mit Abgaben. Die mit Spannung erwarteten Zahlen von Goldman Sachs und IBM wurden mit Enttäuschung aufgenommen und ziehen auch andere Branchentitel mit nach unten. Während die Gewinne der Unternehmen in der Berichtssaison bisher im Rahmen der Erwartungen liegen, sorgen die Umsätze oft für Ernüchterung.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verliert gegen 18.41 Uhr MESZ 0,9% oder 86 auf 10.068 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,6% oder 7 auf 1.065 Punkte nach. Der Nasdaq-Composite-Index verliert 0,9% oder 20 auf 2.179 Zähler. Fundamental belasten zudem schwache US-Baubeginne im Juni. Sie bestätigten das Bild des NAHB-Index der nationalen Hausbauer vom Vortag. Die Baubeginne gingen im Juni um 5% zurück, obwohl nur ein Rückgang von 3,2% erwartet worden war. Zudem wurden die Zahlen für Mai noch einmal deutlich nach unten revidiert. Tatsächlich brachen sie um 14,9% nach vorläufig minus 10,0% ein. Grund der stark rückläufigen Baubeginne ist das Auslaufen der Steuererleichterungen für Erstkäufer von Häusern. Im Fokus stehen nun die Zahlen von Apple, die nach Börsenschluss veröffentlicht werden. Die technische Situation bezeichnen Händler als unklar. Der Unterstützungsbereich um 1.060 Punkte sei vom S&P-500-Index zwar zurückerobert worden, allerdings könne sich der Markt auch nicht von dieser wichtigen Marke lösen. Technisch sei weiter ein Rückfall auf bis zu 1.035 Punkte zu befürchten. Banken und Finanzwerte reagieren wie erwartet mit Abgaben auf die Zahlen von Goldman Sachs. Deren Aktien erholen sich etwas von ihren Tagestiefs und verlieren noch 0,1% auf 145,42 USD. Vor allem die Umsätze im Investmentbanking wurden im Handel als "enttäuschend gering" bezeichnet. Die US-Investmentbank hatte im zweiten Quartal unter dem schlechteren Marktumfeld gelitten und deutlich weniger verdient als noch im Vorjahresquartal. Die Einnahmen schrumpften auf 8,84 (13,76) Mrd USD, der den Stammaktionären zuzurechnende Gewinn ging auf 453 Mio USD von 2,72 Mrd USD zurück. Der verwässerte Gewinn je Stammaktie sank auf 0,78 nach 4,93 USD. IBM und Texas Instruments reagieren dagegen mit einem deutlichen Minus auf ihre Ergebnisse vom Montagabend. Vor allem bei IBM war der Umsatz unter Erwarten ausgefallen und drückt die Aktien um 4,1% auf 124,42 USD. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal nur um rund 2% auf 23,7 Mrd USD, da es zu einem deutlicheren Rückgang im wichtigen Servicegeschäft gekommen war. Der Gewinnanstieg von rund 9% sei nur auf Kostensenkungen zurückzuführen, hieß es weiter. Der US-Chiphersteller Texas Instruments hat Umsatz und Gewinn kräftig erhöht, die Aktien verlieren dennoch 4,3% auf 24,47 USD. Der Umsatz kletterte um 42% auf 3,5 Mrd USD, der Gewinn verdreifachte sich auf 796 Mio nach zuvor 260 Mio USD. Allerdings hatten Analysten den Gewinnsprung bereits eingeplant und mit Gewinnmitnahmen gerechnet. Einer der wenigen Kursgewinner sind Harley-Davidson, deren Aktien nach Quartalszahlen um 10,8%% auf 26,15 USD springen. Der Motorrad-Hersteller konnte seinen Gewinn im zweiten Quartal verdreifachen. Auch Pepsi legen nach gut aufgenommenen Quartalszahlen um 2,5% zu auf 63,59 USD, Johnson & Johnson geben nach ihren Daten dagegen um 2,6% auf 58,03 USD nach. DJG/DJN/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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