Alt 09.07.13, 17:01
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX schafft den Sprung über 8.000 Punkte
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Auch am Dienstag ging es aufwärts an der Börse. Erstmals seit drei Wochen hat der DAX wieder über 8.000 Punkten geschlossen. Der Leitindex stieg um 1,1 Prozent auf 8.058 Punkte. Das Bankhaus Metzler sprach von "kurzfristigem Optimismus, der von der unterstützenden Rolle der Zentralbanken ausgeht". Sprich: Trotz der Aussicht auf ein Ende der ultralockeren Geldpolitik in den USA dürften die Notenbanken rund um die Welt die Zügel weiter locker lassen.

Für etwas Entspannung sorgte zudem, dass die Finanzminister der Eurozone Griechenland nicht fallen lassen und in den kommenden Wochen weitere 4 Milliarden Euro nach Athen überweisen wollen.

Ein Kursfeuerwerk brannten Osram-Aktien ab. Die Papiere der ehemaligen Siemens-Tochter schossen um 17 Prozent auf 27,84 Euro nach oben. Die beiden Großbanken UBS und HSBC haben zum Kauf der Aktie geraten und Kurspotenzial bis zu 38 bzw. 34 Euro ausgemacht. Am Vortag, als das Unternehmen an die Börse gegangen war, pendelte die Aktie eher lustlos zwischen 23 und 24 Euro.

Gesucht waren daneben vor allem Aktien mit großem Nachholbedarf. So führten Lanxess-Aktien mit einem Kurssprung von 4,5 Prozent die Gewinner im DAX an. Seit Jahresbeginn ist die Aktie des Chemiekonzerns um 31 Prozent eingebrochen. Papiere von ThyssenKrupp, seit Jahresbeginn um 16 Prozent gefallen, erholten sich um 3,1 Prozent.

Auch Commerzbank-Aktien erholten sich um 4,2 Prozent, nachdem sie zuletzt fast täglich auf neue Rekordtiefstände gerutscht waren. Aktien des Düngemittelproduzenten K+S verteuerten sich um 3,3 Prozent. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn mit fast 20 Prozent "hinten", wie es im Händler-Jargon heißt.

Lufthansa-Aktien litten anfangs darunter, dass ein Aktionär sich von 6,5 Millionen Aktien zum Preis von rund 15 Euro je Aktie getrennt hat. Am Mittag lag die Aktie 2,5 Prozent im Minus. Robuste Verkehrszahlen im Juni verhalfen der Aktie dann aber zu einer Erholung, sie ging mit einem Abschlag von 0,3 Prozent aus dem Handel.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

DJG/bek/raz

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