FRANKFURT (Dow Jones)--Gut behauptet tendiert der deutsche Aktienmarkt am Dienstagmittag und profitiert damit von den leichten Gewinnen der US-Börsen am Vortag. Das Geschäft tritt nach den deutlichen Verlusten vom Montag auf der Stelle. Da die Börse in London auch am Dienstag feiertagsbedingt geschlossen ist, sei der Handel sehr ruhig, so ein Marktteilnehmer.

Gegen 12.57 Uhr rückt der DAX um 0,1% oder 8 auf 6.979 Punkte vor. Unterstützt ist er bei 6.950 Punkten, ein Widerstand liegt nun bei 7.000 Zählern. Am Nachmittag stehen noch der Case-Shiller-Hauspreis-Index sowie der Index des Conference Board zum Verbrauchervertrauen im Dezember an. Ob sie den Markt aus seiner Lethargie zu reißen vermögen, darf indes bezweifelt werden.

Autowerte geben abermals nach. Damit leidet der Sektor erneut unter der Leitzinserhöhung in China und der Ankündigung Pekings, die Anzahl der Pkw-Neuzulassungen in der Stadt im kommenden Jahr deutlich zu beschränken. "Die höhere Bewertung der deutschen Autobauer ist zum Teil auf die Wachstumsfantasie in den Schwellenländern zurückzuführen", begründet ein Händler die Verluste. Nachdem sich BMW im Jahresverlauf fast verdoppelt haben, verliert die Aktie nun knapp 2% auf 58,03 EUR.

Als tendenziell positiv für Daimler werten Händler einen Bericht der "Börsenzeitung", wonach eine Abspaltung der Lkw-Sparte nun doch in Betracht gezogen wird. "Von Anlegern ist das schon lange gefordert worden, aber man hatte dazu eher ein kategorisches Nein gehört", so ein Händler. Bei einer Konkretisierung der Pläne dürfte dieser Stimmungswechsel dem Kurs langfristig Fantasie geben, da damit der bisherige Konglomeratsabschlag beseitigt würde. Daimler verlieren 0,1% auf 51,49 EUR.

ThyssenKrupp büßen 0,5% auf 31,42 EUR ein. Händler verweisen auf Berichte, wonach der Verkauf von Blohm&Voss an Abu Dhabi Mar sich verzögern konnte. Die Aktie sinkt um 0,6% auf 31,40 EUR. Im TecDAX fallen Roth&Rau wegen einer Gewinnwarnung um 5% auf 13,15 EUR. Dagegen ist die Aktie von Singulus weiterhin gefragt und steigt um 4,1% auf 4,10 EUR. Im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) hat der Vorstandsvorsitzende Stefan Rinck geäußert, dass das Unternehmen im kommenden Jahr operativ einen Gewinn anstrebe.

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