Alt 02.02.12, 09:40
Standard XETRA-START/Verschnaufpause im DAX - Deutsche Bank mit Zahlen schwach
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FRANKFURT (Dow Jones) - Mit gebremsten Schaum präsentiereren sich die deutschen Aktien am Donnerstag im frühen Verlauf. Doch auch nach fünf Wochen Börsen-Rally geht den Aktienmärkten noch nicht ganz die Puste aus. Als Kurstreiber zum Start wirkten die üppige Liquidität der EZB für Europas Banken, die Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung in Europa, historisch niedrige Zinsen und nicht zuletzt die Untergewichtung vieler Investoren in der Anlageklasse Aktien. Der Aufwärtsdrang lässt nun jedoch etwas nach, bis 10.15 tendiert der DAX praktisch unverändert bei 6.618 Stellen.

Am Nachmittag könnten die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe einen letzten Hinweis auf die Lage am Arbeitsmarkt geben, bevor am Freitag der offizielle Beschäftigungsbericht der Regierung veröffentlicht wird. Dieser zählt zu den wichtigsten Impulsgebern für die weltweiten Finanzmärkte. In den vergangenen Wochen und Monaten hatte auch die Erholung der US-Konjunktur die Börsen befeuert.

Größere Kursbewegungen sind am deutschen Aktienmarkt kaum zu beobachten. Im DAX sind Deutsche Bank nach einem überraschend hohen Verlust im vierten Quartal 2011 mit einem Kursabschlag von 2,7 Prozent die schwächste Aktie. Für Enttäuschung sorgt unter Anlegern vor allem das schlechte Abschneiden im Investment Banking.

Munich Re bewegen sich kaum von der Stelle. Das Anlageergebnis des Rückversicherers übertrifft im vierten Quartal mit 1,9 Milliarden Euro die Konsensschätzung von Analysten von 1,75 Milliarden Euro. Der Konzern erwartet zudem im laufenden Jahr mit einem deutlich besseren Ergebnis.

Ein klarer Kauf sind Aktien von Sky Deutschland. Dank der steigenden Kundenzahl ist der Umsatz des Bezahlsenders Sky Deutschland im Jahr 2011 kräftig gewachsen. Die Anzahl der Kunden überschritt die Marke von 3 Millionen. Der Nettozuwachs von 359.000 Neukunden sei das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Der Titel steigt um 8,8 Prozent auf 2,06 Euro.

Von den Käufen im Rohstoffsektor profitieren auch die Aktien des Düngemittelproduzenten K+S. Sie verteuern sich um 0,7 Prozent. Linde gewinnen 2 Prozent, nachdem die Crédit Suisse die Aktie zum Kauf empfohlen hat.

DJG/bek/raz

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