TOKIO (Dow Jones)--Etwas leichter hat die Börse in Tokio am Dienstag geschlossen. Hoffnungen auf gute Unternehmensausweise hätten die Aktienkurse die meiste Zeit gestützt, hieß es im Markt. Aber Sorgen um die Auswirkungen des starken Yen auf die exportorientierten Unternehmen belasteten auch. Der Nikkei-225-Index fiel um 0,3% bzw 24 Punkte auf 9.378. Der Topix fiel um 0,4% bzw 3 Punkte auf 818.

Zuletzt sei der Aktienmarkt trotz des festen Yen recht robust gewesen, kommentierte ein Analyst von Tachibana Securities. Der Trend einer Entkoppelung des Yen und des Nikkei sei schon seit September zu beobachten, fügte er hinzu und verweis auf die Wahrnehmung, dass japanische Firmen immer weniger auf die Wechselkurse reagierten. "Ob sich diese Entkoppelung durchsetzt, wird entscheidend von den anstehenden Quartalsergebnissen abhängen", sagte der Analyst.

Sony rückten bei hohen Umsätzen um 0,7% auf 2.742 JPY vor, nachdem sie zuvor noch deutlich höher bei 2.804 JPY notiert hatten. Hier stützten Spekulationen, dass der japanische Elektro-Gigant ein Übernahmeziel für Apple sein könnte. Händler verwiesen auf einen Artikel im "Barron's", in dem vor dem Hintergrund eines Zitats von Apple-CEO Steve Jobs, wonach er nach "strategischen Chancen" suche, über potenzielle Ziele spekuliert wird - einschließlich Sony. Ein Händler bezeichnete dies als "Wunschdenken", Sony und Apple kommentierten nicht. Daneben hatte die UBS ihr Coverage der Aktie mit einer Kaufempfehlung aufgenommen.

Die meisten anderen Exportwerte zeigten sich auf der Verliererseite: Ricoh fielen um 2,2% auf 1.194 JPY und Toyota Motor 0,9% auf 2.866 JPY. Canon verloren 1,1% auf 3.705 JPY und Komatsu 2,3% auf 1.916 JPY - beide Unternehmen werden noch in dieser Woche Geschäftszahlen vorlegen. Olympus gingen kaum verändert bei 2.209 JPY aus dem Handel. Rohstofftitel gehörten zu den Gewinnern: JX Holdings stiegen um 2,3% auf 484 JPY und Inpex um 0,9% auf 438.000 JPY.

DJG/DJN/reh

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