Alt 26.05.21, 18:42
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX schafft es nicht über 15.500er-Marke
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FRANKFURT (Dow Jones)--Wenig verändert nach ruhigem Geschäft hat sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch aus dem Handel verabschiedet. Der DAX hatte weiter mit der 15.500er-Marke zu kämpfen und gab 0,1 Prozent nach auf 15.451 Punkte. Neue Allzeithochs werden derzeit zwar abverkauft, tiefere Kurse jedoch auch immer wieder zum Neueinstieg genutzt. Händler erwarten daher eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung an den Börsen.

Thematisch sind die Börsen aktuell hin- und hergerissen: Entspannung kommt vom Thema Corona, da die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 gesunken ist. Bremsend wirkt aber der feste Euro über der 1,22er-Marke zum Dollar.

E-Autos und Lamborghini im Blick

Interesse an der VW-Tochter Lamborghini rückte die Aktienbewertung von Volkswagen in den Fokus und ließ die Aktien 0,6 Prozent zulegen. Zwei Finanzinvestoren wollen laut Automobilwoche die Audi-Tochter für 7,5 Milliarden Euro kaufen.

Positiv auf die Branche wirkten gute US-Vorgaben, wo Ford dank starker Aussagen und Investitionspläne zum Elektromarkt um über 7 Prozent ansprangen. Ford will schon bis 2030 einen Produktionsanteil an E-Autos von 40 Prozent erreichen. Daimler stiegen um 1,2 Prozent und BMW um 0,6 Prozent.

Insgesamt zeigte sich der Markt sehr uneinheitlich: Triebwerkbauer MTU gaben 1,4 Prozent nach, Deutsche Post legten hingegen 1,1 Prozent zu.

Vonovia erholten sich um 1,5 Prozent und machten einen Teil der Vortagsverluste nach dem Übernahmeangebot für Deutsche Wohnen gut. Allgemein gelobt wurde das geschickte Vorgehen beim Einfädeln der Allianz, die selbst von Berlins Regierendem Bürgermeister verteidigt worden war. Die Forderung nach einem Moratorium der Mieterhöhungen von SPD-Finanzminister Olaf Scholz wurde indes als "Wahlkampf" eingestuft und bremste die Branche nicht: Deren RX Real Index legte um 1,1 Prozent zu.

K+S stiegen um 5,5 Prozent dank eines Ausbruchs aus der Seitwärtsbewegung. Dazu kamen Spekulationen, Sanktionen gegen Belarus würden auch die dortige Konkurrenz ausschalten.

Delivery Hero gewannen 0,8 Prozent. Das Unternehmen hat Teile seines Geschäfts in der Balkanregion an die spanische Lieferplattform Glovo verkauft. Bewertet wurden die Assets mit rund 170 Millionen Euro.

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DJG/mod/raz

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May 26, 2021 11:48 ET (15:48 GMT)

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