Alt 12.11.11, 11:52
Standard So tickt die Börse: Drohung: „...und sonst kommt der IWF“
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Wie erwartet ist nun Italien in den Schlagzeilen. Der Risikoaufschlag für italienische Staatsanleihen stieg in dieser Woche auf bis zu 7,5%, nachdem die EZB über Wochen versucht hatte, den Aufschlag bei 5% zu halten. Berlusconi ist Geschichte, und das Land darf sich nun auf eine harte Zukunft einstellen.

Doch nach dem Eiertanz von Merkel und Sarkozy in den vergangenen 18 Monaten wird Italien anders als Griechenland, Portugal und Irland kaum auf die Hilfe von Europa zählen können, denn dazu reichen die EFSF-Mittel nicht. In der Ausgabe vom vergangenen Freitag schrieb ich, Merkel und Sarkozy geben das Zepter an den IWF ab. Heute will ich einmal näher schauen, wer das denn überhaupt ist, der IWF. Und warum rechnet er nicht in US-Dollar oder Euro ab sondern in „Sonderziehungsrechten“?

Ein komplexes Thema, ich habe mich wie immer bemüht, es kurz und einfach zu halten.

Um den Sinn einer Institution zu verstehen, müssen wir ein wenig in der Geschichte zurückgehen. Wenn wir uns durch die Geschichte wühlen, wird es am Ende leicht das Ziel des IWF zu verstehen.

WEIMARER HYPERINFLATION

Fangen wir mit dem Ersten Weltkrieg an, in dessen Folge Deutschland als Verlierer hohe Schadensersatzzahlungen (Reparationen) an die Siegermächte zu zahlen hatte. Die Schuldenlast war zu groß und man begann, sich aus den Schulden „herauszuinflationieren“. Es wurde einfach mehr Geld gedruckt, als wirtschaftlich vertretbar. Das überschüssige Geld wurde investiert, und die erwirtschafteten Gewinne wurden zum Begleichen der Schulden verwendet. Der Gegenwert des gedruckten Geldes gemessen in Mehl und Eiern, Schweinen und Milch, fiel natürlich – und zwar schneller als der Wechselkurs zu Frankreich und Russland, die Reparationszahlungen empfingen.

Ende 1923 kostete ein Brot mehrere Milliarden Reichsmark, man brauche mehr Papiergeld zur Bezahlung einer Klopapierrolle, als diese wog. Jedes Unternehmen, jeder der wollte, konnte seine eigene Währung schaffen. Es war Hochkonjunktur für Essensmarken.

Gelöst wurde die Hyperinflation durch die Bindung der Reichsmark an einen festen Wert, das Gold, und das Versprechen der Regierung, jederzeit Gold für das Papiergeld auszugeben. Die nominalen Geldvermögen wurden durch diesen Schritt vernichtet, Geldschulden und Geldvermögen wurden gleichermaßen vernichtet. Gewonnen haben Besitzer von Immobilien und einigen Unternehmen (Aktien).

WELTWIRTSCHAFTSKRISE 1929-32

Strikte Haushaltsdisziplin war die Folge der leidigen Erfahrung der Hyperinflation. Es folgte ein Aufschwung, der heute als „die Wilden Zwanziger“ bekannt ist und in dem ein wirtschaftlicher Nachholbedarf zu einem Wachs-tum führte, das schließlich in überschüssige Produktionskapazitäten mündete. Jedem Aufschwung folgt der Abschwung, und so steuerte man Ende der wilden Zwanziger auf einen Konjunkturabschwung zu.

John Maynard Keynes war noch in Russland und lerne, wie staatliche Planung funktionieren kann. In den USA hatte er noch nichts zu sagen, und in Deutschland kannte man ihn noch nicht. In Deutschland war die Erinnerung an die Hyperinflation noch frisch, und man wusste, dass man nicht mehr ausgeben darf, als man hat.

Die Staatsverschuldung drohte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt allein dadurch auszuufern, dass das Bruttoinlandsprodukt sank (30 Mio. Reichsmark Schulden im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt von 100 Mio. Reichsmarkt sind 30%, wenn das Bruttoinlandsprodukt jedoch auf 90 Mio. Reichsmark fällt, werden aus den 30 Mio. Schulden schon 33% - die Zahlen sind frei erfunden).

Haushaltsdisziplin wurde groß geschrieben, und so machten sich mehrere Finanzminister der damaligen Zeit ans Werk, die Staatsverschuldung entsprechend der Konjunkturabschwächung zurückzuführen ... mit verheerenden Folgen: Der Wirtschaft wurde Kapital entzogen, und der Konjunkturabschwung wurde verstärkt. Es entstand eine Abwärtsspirale, in der Unternehmen ihre Investitionen strichen, der Staat seine Ausgaben kürzte und infolge dessen Unternehmen ihre Investitionen noch weiter kürzten.

Arbeitsplätze wurden gestrichen, Unternehmen mussten reihenweise schließen, und erneut waren Essensmarken gängiges Zahlungsmittel – diesmal jedoch nicht ausgegeben von Unternehmen sondern vom Staat.

In Frankreich, England und den USA gab es ähnliche Entwicklungen, und nachdem nun der Binnenmarkt zusammenbrach, endete auch der Handel zwischen den Wirtschaftszweigen der verschiedenen Länder. Kein Land wollte sich die Blöße einer schwachen Währung geben, die Sparstrümpfe der Bevölkerung waren heilig und durften auf keinen Fall durch eine expansive Haushaltspolitik entwertet werden.

So sparten die Länder um die Wette und verstärkten den zunächst normalen Konjunkturabschwung zu einer Rezession und sodann zur Weltwirtschaftskrise.

In den USA kam dann Präsident Hoover an die macht, ein Ingenieur, und er beauftragte den Bau des Boulder Dam (heute Hoover Dam). Dieser Staudamm brachte tausende direkte Jobs und war die Basis für eine ganze Industrie, die sich drum herum ansiedelte. Beraten wurde Hoover übrigens von Keynes.

Das Geld für den Hoover Dam wurde gedruckt. Die US-Notenbank hat der US-Regierung bereitwillig jede Staatsanleihe abgekauft. Der US-Dollar entwertete sich, und dennoch war der Effekt für die US-Bevölkerung vorteilhaft, denn immerhin wird diesem Projekt die Beendigung der Weltwirtschaftskrise zugesprochen.

In Deutschland gab es eine ganz ähnliche Entwicklung: Wir haben Autobahnen gebaut. Nun hatten wir leider keinen gutmeinenden Ingenieur an der Macht, und so richtete sich die Dankbarkeit der Menschen für die Rettung aus der Weltwirtschaftskrise leider an den Falschen.

Nun hatte man also zum einen gesehen, dass Inflation eines Landes internationale Zahlungsversprechen aushebeln kann und zum anderen, dass Deflation in einem international verflochtenen Wirtschaftssystem wie ein schnell wachsendes Krebsgeschwür sein kann.

BRETTON WOODS 1944

1944 trafen sich Notenbankchefs und Finanzminister aus 45 Ländern in Bretton Woods. England, dessen Währung bis dahin die weltweite Führungsrolle inne-hatte, war durch die beiden Weltkriege so stark geschwächt, dass man diese Rolle nicht mehr übernehmen konnte. Das Britische Pfund hatte ausgedient, und die USA boten sich an, den US-Dollar als Leitwährung zur Verfügung zu stellen. Die USA versprach, jeden US-Dollar zu jeder Zeit in Gold umzutauschen. Als Tauschverhältnis wurden 31 US-Dollar je Unze festgelegt.

Gleichzeitig schuf man eine Institution, die Ländern mit vorübergehenden Zahlungsschwierigkeiten und Haushaltsungleichgewichten unter die Arme greifen sollte, um das internationale Finanzgefüge zu stabilisieren: den IWF.

Heute gehören 187 Staaten dem IWF an, und jedes Mitglied zahlt entsprechend seiner Wirtschaftsleistung einen Mitgliedsbeitrag. Diese Beiträge werden vom IWF dann angelegt (ja, auch in Gold) und für Kredite verwendet, die an „vorübergehend in Schwierigkeiten geratene Mitgliedsländer“ vergeben werden.

Die Beiträge richten sich jedoch nicht nur nach dem Bruttoinlandsprodukt, sondern auch nach der Bedeutung des Landes im Welthandel gemessen durch den Außenhandel sowie die Währungsreserven. So wird es Sie nicht wundern, dass Deutschland als Exportweltmeister nach den USA und Japan der drittgrößte Beitragszahler ist.

Nach der Erfahrung von Hyperinflation und Rezession hat man versucht, eine unabhängige Währung zu finden: Die „Sonderziehungsrechte“. Der Wechselkurs des Sonderziehungsrechts wird aus den Währungen US-Dollar, Euro, Yen errechnet. Die Gewichtung folgt der Berechnung der Mitgliedsbeiträge, insbesondere also dem Anteil der entsprechenden Währung am Weltexport sowie an Währungsreserven.

DAS BESONDERE DES IWF

Jetzt kommen wir zum Kern: Das Besondere an der Konstruktion des IWF und der Sonderziehungsrechte ist, dass diese für die Mitglieder wie ein gesetzliches Zahlungsmittel sind. Wenn also ein Mitgliedsland aufgrund von eigenen Problemen einen IWF-Kredit erhält, dann kann es diese Mittel dazu verwenden, um Schulden in jeder beliebigen Währung zurückzuzahlen. Damit wird sichergestellt, dass Länder, die eine Rückzahlung von Krediten nur in ihrer eigenen Währung akzeptieren, von Ländern mit Schulden- und Währungsproblemen bezahlt werden können.

Und eine weitere Besonderheit gibt es: Der IWF kann Schulden erlassen. Wenn ein Land also wie beispielsweise Griechenland kaum noch Chancen hat, seine Schulden jemals zurückzahlen zu können, dann kann der IWF einen Teil der Schulden erlassen. Dieser Schritt ist gleichbedeutend mit Inflation. Wenn man Rückzahlungsverpflichtungen streicht, dann erhöht sich die Geldmenge ohne dass sich die Wirtschaftsleistung des Landes verbessert hat.

Im Gegenzug legt der IWF den Ländern Strukturanpassungen auf (SAP – Structural Adjustment Policies). Als US-dominiertes Institut ist es nicht schwer nachzuvollziehen, dass Restrukturierungen stets in Richtung freie Marktwirtschaft gehen. Egal ob Argentinien, Mozambique oder Griechenland, die Maßnahmen folgen stets dem gleichen Muster: Die Regierungen werden verpflichtet, Staatsunternehmen zu privatisieren, die öffentlichen Ausgaben zu reduzieren, die Märkte zu deregulieren und sich auf den Export zu konzentrieren.

Wir erinnern uns an die Weltwirtschaftskrise, wo diese Schritte, insbesondere die Reduktion der öffentlichen Ausgaben, die Rezession nur verschlimmerten. Ohne ein mutiges Investitionsvorhaben kommt man kaum aus dem Abschwung raus, doch so etwas ist nicht Teil des IWF-Vorgehens.

Also: Sonderziehungsrechte sind ein Warenkorb aus Währungen entsprechend ihrer Bedeutung am Welthandel. In Sonderziehungsrechten können Kredite an einzelne Länder vergeben werden, die bei Rückzahlungsproblemen inflationär wirken können – und zwar inflationär auf den Währungskorb, der die Sonderziehungsrechte ausmacht.

ZURÜCK IN DIE GEGENWART

Der IWF hat also einen funktionierenden, freien Welthandel als oberstes Ziel. Merkel und Sarkozy hingegen wollten ein Europa um jeden Preis. Sie hätten gegenüber dem IWF einen wichtigen Vorteil gehabt: Sie hätten ein Projekt für Griechenland aus dem Boden stampfen können, das kurzfristig Jobs in Griechenland schafft und langfristig ganz Europa zugute kommt. Doch davon war bei der technokratisch agierenden Bundeskanzlerin nichts zu sehen. Und die kreativen Visionen Sarkozys beschränkten sich im Wesentlichen auf die verschiedenen Angriffe auf das deutsche Vermögen.

So ist es nur zu verständlich, dass China nicht in den EFSF investieren möchte. Das Land mit mehreren tausend Jahren Kapitalismus-geschichte weiß doch, dass Griechenland auf dem derzeitigen Kurs totgespart wird. Es fehlt ein Marshall-Plan, von dem China langfristig profitieren kann.

Es wundert mich, dass nicht einmal Vorschläge für ein solches Projekt diskutiert wurden. Es gab überhaupt keine Ambitionen, neben den Sparmaßnahmen für Griechenland eine Perspektive aufzuzeigen. Statt eines Hoover Dams könnte man heute das Projekt Desertec aus der Sandwüste namens Sahara nach Griechenland verlegen, oder? Wir würden die Leitungen nicht durch’s Mittelmeer legen müssen. Und auch in Italien und Portugal war die Sonne bei meinem letzten Aufenthalt ziemlich heiß. Autobahnen würden heute vermutlich aus Glasfaser gebaut werden. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie oft die Internetleitung in meiner Zeit in Portugal zusammengebrochen war. Auch hier würden sich eine Menge deutsche Firmen freuen, vor Ort ihr Know-how zu übertragen.

Das sollen nur zwei Beispiele sein, vermutlich ziemlich unrealistische Beispiele. Doch sie zeigen, woran die europäische Politikerelite krankt: Es gibt keine Visionen. Und wie will man den Kraftakt der Entschuldung meistern, wenn man keine Vision hat?

An Griechenland ist die EU gescheitert. Der EFSF reicht zwar, um die Schockwellen für Europa aufzufangen, doch für die Menschen von Griechenland gibt es nach wie vor keine Perspektive.

Italien überlässt man nun dem IWF. Dieser hat überhaupt kein Interesse, die Wirtschaft Europas in Gang zu bringen. Das Credo des IWF ist „Liberalisierung, Privatisierung, Deregulierung und Ausgabenreduzierung“. Damit wird Italien als Wirtschaftsmacht in Europa für einige Jahre wegfallen, wir dürfen uns also tatsächlich auf eine Rezession gefasst machen.

Technokraten werden häufig auch „Pragmatiker“ genannt. Unser neuer EZB-Chef Mario Draghi wird als Pragmatiker bezeichnet. Unter uns Volkswirten steht Pragmatismus für „fehlende Vision“, was ihn in letzter Konsequenz zu einem ausführenden Organ der (gescheiterten) Politik Europas macht. Draghi wird nicht umhin kommen, ein bis zwei Billionen an italienischen Staatsanleihen aufzukaufen, wenn man Europa vor dem Strukturanpassungsprogramm des IWF retten möchte.

An einer Kreuzung fragt eine Führungskraft nicht ihr Volk, ob es nach rechts oder links gehen möchte. Eine Führungskraft schreitet voran und führt ihr Volk auf dem Weg. Wenn das Ziel erreicht wurde, kann die Führungskraft sagen: „Das ist es doch, was ihr immer schon wolltet, oder?“ Das erwarte ich von einer guten Führungskraft. Eine schlechte Führungskraft hingegen hat den falschen Weg eingeschlagen.

Technokraten, deren Wortschatz von „alternativlos“, „Krisenmanagement“ und „Sondersitzung“ bestimmt wird, beweisen dem Volk, warum es rechts oder links lang gehen soll, ohne über das Ziel zu sprechen. Ich sehe in einem solchen Vorgehen keinerlei Führungsqualitäten.

So, genug gewettert. Wir wissen also jetzt, mit wem wir es zu tun haben, wenn der IWF sich stärker in die europäische Schuldenkrise einmischt. Kein Wunder also, dass der DAX wieder einmal wesentlich stärker abgegeben hat als Nikkei und Dow Jones. Schauen Sie selbst:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES (10.11.2011) | DIFF

Dow Jones: 11.894 | -1,2%
DAX: 5.868 | -4,3%
Nikkei: 8.514 | -1,5%
Euro/US-Dollar: 1,365 | -1,3%
Euro/Yen: 105,6455 | -2,1%
10-Jahres-US-Anleihe: 2,06% | 0,0
Umlaufrendite Dt: 1,55% | -0,1
Feinunze Gold USD: $1.768,40 | 0,7%
Fass Brent Öl USD: $114,24 | 2,7%
Kupfer in US$/to: 7.538 | -5,6%
Baltic Dry Shipping I: 1.840 | 1,3%



Ich weiß derzeit noch nicht, wie ich den steigenden Ölpreis und den fallenden Kupferpreis erklären soll: Bei Konjunkturängsten sollten beide fallen, im umgekehrten Fall sollten beide steigen. Was also wird derzeit von der Weltkonjunktur erwartet? Können sich die Marktteilnehmer nicht entscheiden? Das könnte ich nachvollziehen. Oder wird einer von beiden Rohstoffen von Hedgefonds manipuliert? Auch das will ich nicht ausschließen. Ich fürchte, wir müssen eine Woche warten, um auf diese Frage eine Antwort zu bekommen.

Bei aller Panik ist der Euro noch immer eine der wichtigsten Weltwährungen, und es gibt Kapital, das nicht in US-Dollar gewechselt werden kann sondern in Euro geparkt, also angelegt werden muss. So erzielte die Bundesregierung diese Woche einen Rekord-Zinssatz – nach unten gesehen: Einige Milliarden wurden für 0,08% Zins am Markt platziert. Laufzeit sechs Monate.

Wenn ich das sehe und die immerwährende Inflationsangst unseres Volkes vor Augen habe, warum gibt die Bundesregierung bei diesen niedrigen Rekordzinsen nicht gigantische Anleihevolumina aus mit einer Laufzeit von 30 oder 50 Jahren? So tief fallen die Zinsen nie wieder... oder sollten wir mal nach Japan schauen?

Na, schauen wir lieber einmal, was die Stimmung unter den Anlegern macht:

SENTIMENTDATEN

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen): Kaufen / Verkaufen
21.10.- 28.10. (768): 52% / 10%
28.10.- 04.11. (554): 50% / 7%
04.11.- 11.11. (753): 54% / 11%

Kaufempfehlungen der Analysten
Klöckner, Hugo Boss, Continental

Verkaufsempfehlungen der Analysten
Heidelberger Druckmaschinen, Vestas, Air France-KLM

Privatanleger
43. KW: 69% Bullen (174 Stimmen)
44. KW: 54% Bullen (166 Stimmen)
45. KW: 62% Bullen (206 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Commerzbank, Credit Agricole, Asian Bamboo

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Q-Cells, Olympus, Groupon


Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise erstellt: http://www.sharewise.com?heibel

Die Rücktritte von Papandreou und Berlusconi haben bei den Privatanlegern offensichtlich zu Optimismus geführt. Neue Besen kehren besser, denkt man und hofft auf eine Besserung in der europäischen Kommunikation.

Ich kann das gut nachvollziehen, denn der neue griechische Premierminister Papademos stammt aus der EZB. Und Italien befindet sich offensichtlich unter den Fittichen (nicht Knute!) von Draghi.

Für einen Börsenbrief ist das heute aber ziemlich politisch gewesen, tut mir leid. Aber wir haben nun einmal politische Börsen, und leider werden Unternehmensmeldungen scheinbar völlig ignoriert. Mehrere herausragende Quartalsergebnisse dieser Woche wurden von Anlegern offensichtlich überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Ich denke, dass die entsprechenden Aktien bei der nächsten Rallye überproportional zulegen werden – heute sieht es schon recht gut aus.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Stephan Heibel die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 17:20 Uhr.
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