Alt 05.06.14, 12:34
Standard Enttäuschende China-Daten dämpfen die Stimmung
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Mit dem Näherrücken der EZB-Sitzung agieren am Donnerstag auch die Anleger an den ostasiatischen Börsen vorsichtiger. Trotz positiver Vorgaben aus den USA treten die meisten Aktienmärkte der Region mehr oder weniger auf der Stelle. Leicht enttäuschende Daten aus dem chinesischen Dienstleistungssektor dämpfen die Stimmung ebenfalls. Der von der Bank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe ist im Mai auf 50,7 Punkte von 51,4 im April zurückgegangen, liegt immerhin aber noch im expansiven Bereich.

In Schanghai zeigt sich der Shanghai Composite kaum verändert, in Hongkong gibt der HSI um 0,2 Prozent nach. Dass sich die Kurse in Schanghai etwas besser halten, liegt nach Aussage von Analysten an den Geldspritzen der chinesischen Notenbank. An der Tokioter Börse verliert der Nikkei-225-Index 0,3 Prozent auf 15.026 Punkte, nachdem der Dollar wieder etwas zurückgefallen ist. Aktuell kostet der Greenback rund 102,50 Yen, im Tageshoch notierte er bei 102,73 Yen.

Die Angst vor den Folgen der Mehrwertsteuererhöhung in Japan habe sich inzwischen etwas gelegt, weil die Dinge im Großen und Ganzen so weiterliefen wie vorher, sagt Aktienstratege Nicholas Smith von CLSA. Daher habe sich der Markt von den Tiefs erholt, die er im April markiert hatte. Vor der EZB-Sitzung am heutigen Donnerstag, dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und der Bekanntgabe der Reformpläne des japanischen Ministerpräsidenten voraussichtlich in der kommenden Woche würden aber erst einmal Gewinne mitgenommen.

Aktien von Sharp gewinnen gegen den Trend in Tokio über 4 Prozent, nachdem die Deutsche Bank die Titel auf "Hold" von "Sell" hochgestuft und sich lobend zur Ertragsentwicklung geäußert hat. Ein positiver Analystenkommentar gibt auch der Aktie von SK Hynix in Seoul Auftrieb. Sie legt um 2,5 Prozent zu, nachdem J.P. Morgan die Einstufung "Overweight" bestätigt und das Kursziel um 19 Prozent erhöht hat. Der südkoreanische Leitindex Kospi fällt dagegen um 0,9 Prozent.

In Sydney geben die Kurse im Schnitt um 0,2 Prozent nach. Verkauft werden vor allem Aktien mit hohen Dividendenrenditen, nachdem die australischen Anleihezinsen gestiegen sind. Betroffen sind die Aktien der großen Banken und des Telekommunikationsanbieters Telstra, die zwischen 0,3 und 0,9 Prozent einbüßen. Wenig Bewegung gibt es an den Rohstoffmärkten, wo die Preise für Gold und Öl ungefähr auf dem Vortagesniveau verharren. Am Devisenmarkt pendelt der Euro um die Marke von 1,36 Dollar.

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