Alt 30.05.14, 14:38
Standard An der Wall Street herrscht die Vorsicht
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Die Anleger an den Aktienbörsen werden vorsichtiger. Das betrifft auch die Wall Street, die in jüngster Zeit von Hoch zu Hoch geeilt ist. Nun fragen sich die Experten, ob es ewig weiter nach oben gehen kann, obwohl es nicht nur Positives gibt. So hat am Donnerstag das amerikanische Bruttoinlandsprodukt enttäuscht und beim Chicago-Einkaufsmanager-Index am Freitag rechnen Volkswirte ebenfalls mit einer schwachen Zahl. Auch in anderen Regionen wie Europa gab es zuletzt nicht viel Freude über Konjunkturdaten. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Futures auf die US-Aktienindizes keine großen Sprünge machen, sie liegen leicht im Minus.

Die Aktie von Lions Gate Entertainment steht vorbörslich massiv unter Druck. Das Medienunternehmen meldete einen Gewinn- und Umsatzrückgang. Das bereinigte Ergebnis übertraf zwar die Analystenschätzungen, schwerer wog im Handel aber die Enttäuschung über den Umsatz. Ein Kursdebakel erleben Infoblox. Hier geht es um gut 30 Prozent abwärts. Das im Bereich Netzwerk-Automatisierung tätige Unternehmen hat mit seinen Quartalszahlen und seinem Umsatzausblick enttäuscht. Zudem meldete es den Rücktritt von CEO Robert Thomas.

Auf der Gewinnerseite stehen dagegen die Titel von OmniVision Technologies mit einem Plus von 8,6 Prozent. Hier kamen sowohl die Quartalszahlen gut an wie auch der besser als erwartet ausgefallene Ausblick des Herstellers von Kamerasensoren für das iPhone von Apple. Apple selbst zeigen sich etwas fester.

Im Euro-Dollar-Paar geht am Freitag nicht viel. Zwar heißt es hier und da, der Euro sei nun überverkauft. Doch für eine Gegenbewegung reicht es nicht aus. Grund für die jüngste Schwäche der europäischen Währung ist die erwartete geldpolitische Lockerung der EZB, die kommende Woche darüber beschließen wird. Der Euro geht mit 1,3608 Dollar um.

Gold und Öl schwächeln erneut. Der Goldpreis gibt 0,3 Prozent auf 1.252 Dollar je Feinunze nach. In jüngster Zeit war mit dem Edelmetall kein Gewinn zu machen, selbst schlechte Nachrichten brachten die "Krisenwährung" nicht nach oben. Der Preis für ein Barrel der Rohölsorte WTI gibt 0,5 Prozent nach auf 103,07 Dollar. Hier rechnet der Markt weiter mit einem Überangebot.

Bei den Anleihen werden Gewinne mitgenommen, nachdem sie in den vergangenen Wochen kräftig nach oben gelaufen waren. Die Notierungen geben nach, so dass die Rendite der zehnjährigen Treasurys um zwei Basispunkte auf 2,47 Prozent steigt.

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

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