Alt 21.12.12, 17:06
Standard XETRA-SCHLUSS/US-Haushaltsstreit drückt auf die Stimmung
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Das Börsenjahr 2012 neigt sich dem Ende zu. Auch wenn der Freitag dem Aktienmarkt ein kleines Minus bescherte, gehört das Jahr zu den ertragsreichsten. Seit Jahresbeginn hat das Börsenbarometer DAX knapp 30 Prozent zugelegt. Sollte dies so bleiben, wird es das beste Börsenjahr seit 2003. Am Freitag schloss der DAX mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 7.636,23 Punkten.

Wie bereits 2012 wird das Geschehen an der Börse im kommenden Jahr wohl erneut stark durch Makrothemen bestimmt werden. Ein wichtiger Beschluss steht noch aus: In den USA sollten die Politiker, aus Börsensicht gesehen, einen Kompromiss im schwelenden Haushaltsstreit finden. Nur so ist gewährleistet, dass die größte Volkswirtschaft der Welt 2013 nicht in die Rezession schlingert. Weltweit würde dies nicht spurlos an den Wachstumsmärkten Asiens und einem schwächelnden Europa vorbeiziehen.

Die Eurokrise wird auch 2013 eines der bestimmenden Themen bleiben. Immer wieder ist zu hören, dass mit den bisherigen Maßnahmen der Politik und der Europäischen Zentralbank vor allem Zeit gekauft wurde. Sollten die überschuldeten Länder den Sparkurs nicht fortsetzen und die Wirtschaftsleistung keinen Boden finden, kann die Eurokrise schnell wieder in die Schlagzeilen kommen.

Die Nachrichtenflut der Unternehmen ebbt langsam ab. Kurz vor Jahresende finden noch kleinere Unternehmenskäufe und -verkäufe statt, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. So hat der Energiekonzern RWE für rund 220 Millionen Euro seinen Mehrheitsanteil an der Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-AG verkauft. Der Aktie half es nicht, sie schloss 1,7 Prozent leichter bei 31,24 Euro.

Im MDAX hat sich der Stahl- und Metallhändler Klöckner & Co von seinem kompletten Osteuropa-Geschäft getrennt. Die Aktie, die im MDAX zu den großen Verlierern des Jahres 2012 gehört, schloss 1,1 Prozent leichter bei 9,18 Euro. Wirecard hat kurz vor Ultimo noch einmal zugekauft und seine Position im Wachstumsmarkt Asien gestärkt. Die Aktie des im TecDAX gelisteten Unternehmens schloss etwas leichter bei 18,29 Euro.

DJG/thl/raz

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