Die Luft wird dünner, aber auch am Mittwoch hat es für den DAX nochmals zu einem neuen Hoch gereicht. Angetrieben von einem robusten ifo-Index, stieg der deutsche Leitindex um 0,2 Prozent auf 7.669 Punkte. Letztmals handelte er vor fast fünf Jahren auf diesem Niveau. Der ifo-Index ist im Dezember auf den höchsten Stand seit Juli gestiegen. Beobachtern zufolge erhöhen sich damit die Chancen auf eine konjunkturelle Erholung in Deutschland in den kommenden Quartalen.

In den letzten zwei Handelsstunden gaben die Kurse jedoch wieder etwas nach. Das "Nein" von US-Präsident Barack Obama zum "Plan B" des Republikaners John Boehner lastete im späten Aktiengeschäft etwas auf den Kursen. Boehner hatte im Streit mit den Demokraten um den nächsten US-Haushalt am Vortag einen Alternativplan skizziert für den Fall, dass die Verhandlungen mit den Demokraten zu keinem Ergebnis führen. Diesen Plan lehnt Obama ab.

Merck-Aktien büßten 2,1 Prozent ein. Der Chemie- und Pharmakonzern hat mit einem als großer Hoffnungsträger geltenden Krebsmittel sein Ziel in einer Studie mit Lungenkrebs-Patienten verfehlt.

TUI-Aktien zogen um 1,5 Prozent an, gestützt von guten Ergebnissen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der operative Gewinn des Reisekonzerns übertraf die Konsensprognose von Analysten um rund sechs Prozent.

Aktien von ThyssenKrupp profitierten von einer Hochstufung durch die Credit Suisse und legten um 2,4 Prozent zu. Eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank ließ die Anteilsscheine von HeidelbergCement um fast fünf Prozent steigen.

Daimler-Aktien verloren 1,2 Prozent und Porsche-Aktien 1,8 Prozent, nachdem die Credit Suisse den Sektor der Luxusautohersteller abgestuft hatte.

Infineon verteuerten sich den dritten Tag in Folge, diesmal um 3,5 Prozent. Die Aussicht auf Aktienrückkäufe des Chip-Herstellers treibt laut Händlern seit Montag den Kurs nach oben.

Stada-Aktien gewannen 5,4 Prozent hinzu. Hier spekulierte ein Börsenbrief, Stada könne übernommen werden.

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