NEW YORK (Dow Jones) - Die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Hängepartie um ein zweites Hilfspaket für Griechenland dürfte Wall Street mit Kursgewinnen in den Freitag starten lassen. Darauf deuten zumindest die vorbörslichen Stände der Futures auf wichtige US-Aktienindizes hin.

Bis 14.54 Uhr MESZ steigt der Future auf den S&P-500-Index um 1,0%, für den Future auf den Nasdaq-100-Index geht es um 0,8% nach oben. Zuvor hatten sich Bundeskanzlerin Merkel und der französische Staatspräsident Sarkozy auf eine völlig freiwillige Beteiligung privater Gläubiger an einem zweiten Hilfspaket für Griechenland geeinigt. Die Risikoprämien für Staatsanleihen aus der Peripherie des Gemeinsamen Währungsgebiets gaben daraufhin nach, die Börsen und der Euro zogen hingegen an.

Neue Impulse dürften von den im Handelsverlauf erwarteten US-Konjunkturdaten ausgehen. Auf dem Programm steht unter anderem die Veröffentlichung des Ergebnisses der ersten Umfrage der Universität zu Michigan zur Stimmung der Verbraucher im Juni. Volkswirte rechnen mit einem Rückgang des Index auf 73,8 von 74,3 Punkten. Darüber hinaus steht der Index der Frühindikatoren für den Monat Mai auf der Agenda, hier lautet der Ökonomenkonsens auf ein Plus von 0,3% binnen Monatsfrist.

Im vorbörslichen Geschäft an Wall Street sind vor allem Zykliker und Finanzwerte gefragt. Caterpillar steigen um 1,6%, Travelers um 1,3%, für Bank of America geht es um 1,1% nach oben. Unterdurchschnittlich entwickeln sich als defensiv geltende Werte wie McDonald's (+0,3%) und Johnson & Johnson (+0,4), allerdings notiert keine Aktie aus dem Dow-Jones-Index im Minus.

In der zweiten Reihe brechen Research in Motion um 16,2% ein. Der Hersteller der Multifunktionsmobilfunktelefone der Marke "BlackBerry" hat einen enttäuschenden Ausblick auf das zweite Quartal geliefert.

Am Donnerstag stieg der Dow-Jones-Index um 0,5% oder 64 auf 11.962 Punkte. Der S&P-500-Index legte um 0,2% oder 2 auf 1.268 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite-Index sank hingegen um 0,3% oder 8 auf 2.624 Punkte.

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