Alt 16.06.11, 21:51
Standard Wall Street schließt uneinheitlich - Schuldenkrise dämpft Stimmung
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NEW YORK (Dow Jones) - Die griechische Schuldenkrise hat am Donnerstag die Stimmung an den US-Börsen gedämpft und eine nachhaltige Erholung von den Vortagesverlusten verhindert. Unter den Konjunkturdaten des Tages gab es neben einigen Lichtblicken auch herbe Enttäuschungen. Gekauft wurden vor diesem Hintergrund vorrangig defensive Werte, Technologie- und Rohstoffwerte wurden dagegen gemieden.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um 0,5% bzw 64 Punkte auf 11.962. Der S&P-500 legte um 0,2% bzw 2 Punkte auf 1.268. Der Nasdaq-Composite sank um 0,3% bzw 8 Punkte auf 2.624. Das Umsatzvolumen betrug 1,05 (Mittwoch: 1,07) Mrd Aktien.

Im frühen Handel profitierte der Markt zunächst von den überraschend guten Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und den Baugenehmigungen. Der etwas später veröffentlichte Philadelphia Fed Index wies jedoch eine drastische negative Abweichung von der Konsensschätzung auf. Der Index war im Juni auf minus 7,7 gefallen, während Volkswirte einen Anstieg auf 8,00 erwartet hatten. Diese Entwicklung passte aber in das Bild, das der am Mittwoch veröffentlichte Empire State Manufacturing Index gezeichnet hatte, der ebenfalls überraschend negativ ausgefallen war.

Dominiert wurde der Markt jedoch von der Nachrichtenlage zu Griechenland. Viele Anleger träfen ihre Entscheidungen mittlerweile in der Erwartung, dass sich die griechische Schuldenkrise zuspitzen werde, und setzten auf defensive Werte, sagte ein Marktteilnehmer.

Innerhalb des DJIA profitierten Home Depot (+1,8% auf 34,50 USD) von den Daten zu den Baugenehmigungen, die auf eine Wiederzunahme der Bautätigkeit hoffen ließen. Zu den Stützen des Index gehörten ferner American Express mit einem Kursanstieg um 2,4% auf 48,41 USD.

Die meisten Technologiewerte im DJIA waren ebenfalls gefragt, auch wenn der Sektor ansonsten eher gegeben wurde. Hewlett-Packard rückten um 2,1% auf 34,97 USD vor, Microsoft um 1,1% auf 24,00 USD und Cisco um 1,4% auf 15,05 USD.

Einige Bankenwerte litten unter der Angst, dass ein Zahlungsausfall Griechenlands eine neue weltweite Banken- und Kreditkrise verursachen könnte. J.P. Morgan fielen um 0,8% auf 40,36 USD und Citigroup um 1% auf 37,63 USD. Rohstoffwerte wurden ebenfalls verkauft. Alcoa büßten 1,1% auf 14,79 USD ein.

An der Nasdaq kletterten Research in Motion um 0,5% auf 35,33 USD. Der Hersteller des "Blackberry" veröffentlichte am Donnerstag nach Börsenschluss Zahlen zum ersten Geschäftsquartal.

DJG/DJN/cln

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