Alt 29.05.14, 11:36
Standard Gemischtes Bild an den Börsen
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Mit einem uneinheitlichen Bild haben sich die asiatischen Aktienmärkte am Donnerstag gezeigt. Mit dem Auslaufen der viertägigen Gewinnstrecke an der Wall Street habe den Börsen der Region der Impuls für einen weiteren Anstieg gefehlt, so ein Händler. Immerhin schaffte der Nikkei-225 nach anfänglichen Verlusten noch ganz knapp den Sprung in positives Terrain und konnte damit bereits den sechsten Handelstag in Folge zulegen. Der Nikkei-Index gewann 0,1 Prozent auf 14.682 Punkte. Dagegen ging es in Schanghai, Hongkong und Sydney mit den Kursen abwärts.

Auf den aktuell hohen Niveaus der Märkte seien die Investoren zögerlich mit einem weiteren Engagement, sagte ein Analyst. "Vor ein paar Wochen waren einige Pensions-Fonds glücklich, bei 14.000 Punkten wieder in den Markt einsteigen zu können, und das hat uns auf 14.700 Punkte nach oben getrieben", sagte Stratege Norihiro Fujito von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities. Doch fundamentale Kaufgründe gebe es derzeit kaum, der jüngste Anstieg mache eher den Anschein einer "technischen Rally", ergänzte der Teilnehmer.

Gesucht waren in Tokio die Automobilwerte nach guten Produktionszahlen für den Monat April. Hier legten Mitsubishi Motors und Honda Motors um 0,6 bzw. 0,2 Prozent zu. Für die Titel von Nissan ging es um 2,1 Prozent nach oben, während die Toyota-Papiere um 0,9 Prozent zulegten. Die Gewinne im Autosektor hätten die Verluste bei den anderen Exportwerten ausgeglichen, hieß es. Diese litten unter einem leicht schwächeren Dollar gegenüber dem Yen. Der Dollar notierte bei 101,55 Yen nach 101,85 Yen am Vortag. Ein starker Greenback wirkt sich positiv auf die exportlastige japanische Wirtschaft aus.

Eine leichte Erholung verzeichnete der Euro, dem wieder knapp der Sprung über die Marke von 1,36 Dollar gelang. Im Blickpunkt ist hier weiterhin die Sitzung der Europäischen Zentralbank in der kommenden Woche. Die Hinweise auf eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik belasten den Euro. Diese Erwartung wurde durch überraschend schwache Arbeitsmarktdaten aus Deutschland am Vortag noch weiter verstärkt.

In Schanghai und Hongkong ging es dagegen leicht nach unten. Der Shanghai-Composite reduzierte sich um 0,5 Prozent auf 2.040 Punkte und der Hang-Seng-Index verzeichnete ein Minus von 0,2 Prozent. Auch die Aussicht auf weitere geldpolitische Schritte der chinesischen Notenbank vermochte hier nicht zu stützen. "Es gibt bei den Investoren die Sorge, dass der Umfang der Maßnahmen kleiner als erwartet ausfallen könnte", so Analyst Zeng Xianzhao von Everbright Securities. Zudem sei mit dem Unterschreiten der 60-Tage-Durchschnittslinie bei 2.050 Punkten verstärkter Verkaufsdruck im Shanghai-Composite aufgekommen.

In Sydney fiel der S&P/ASX 200 um 0,1 Prozent. Hier drückten vor allem die Abgaben der Minenwerte auf das Sentiment. Hintergrund war ein weiter gefallener Eisenerzpreis. Dazu kamen übergeordnet Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung in Australien, wie ein Teilnehmer sagte.

Der Goldpreis setzte nach einer zwischenzeitlichen Stabilisierung seine Abgaben fort und fiel auf 1.252 Dollar je Feinunze. Dies lag sieben Dollar unter dem Niveau aus dem späten US-Handel am Vortag. Damit notierte er weiter auf dem niedrigsten Stand seit Anfang Februar. Das Edelmetall bleibe anfällig für Gewinnmitnahmen, hieß es. Vor allem der Nachfrageeinbruch in China setze Gold derzeit zu.

Der Preis für ein Barrel der Ölsorte WTI legte dagegen weiter zu und stieg in Richtung der Marke von 103 Dollar. Hier mussten 102,82 Dollar bezahlt werden.

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