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NEW YORK (Dow Jones) - Vor der Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed) und neuen Turbulenzen am Markt für Staatsanleihen zeigen sich die Kurse an Wall Street am Dienstag im Verlauf mit Verlusten. Für den Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) geht es gegen 17.12 MESZ Uhr um 0,3% oder 33 Punkte nach unten auf 11.172. Der S&P-500 gibt 0,5% bzw 6 Punkte nach auf 1.206. Der Nasdaq-Composite verliert 0,4% bzw 10 Punkte auf 2.513.
"Im Schatten der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank will niemand auf dem falschen Fuß erwischt werden", sagt ein Händler. Daneben haben die Risikoaufschläge auf griechische Staatsschulden neue Rekordstände erreicht. Zudem hat die Ratingagentur S&P die Kreditwürdigkeit Portugals um gleich zwei Stufen auf "A-" heruntergenommen. Vor diesem Hintergrund kann das leicht gestiegene US-Verbrauchervertrauen für April keine nennenswerte Impulse setzen. Der vom US-Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board ermittelte Index für das Verbrauchervertrauen hat mit 57,9 Punkten die Konsenserwartung von 54 Punkten übertroffen. Auch der zuvor veröffentlichte Case-Shiller-Hauspreisindex war ohne deutlichen Einfluss. Zur Stunde spricht Fed-Chairman Ben Bernanke vor der "National Commission on Fiscal Responsibility" zum Thema fiskalische Nachhaltigkeit, die Blicke richten sich außerdem auf Goldman Sachs. Sowohl der CEO Lloyd Blankfein als auch Vizepräsident Fabrice Tourre nehmen in Washington D.C. Stellung zu Betrugsvorwürfen der US-Börsenaufsicht SEC. Bislang wurden jedoch keine marktbewegenden Nachrichten bekannt. Nach den Abschlägen der Vortage kann sich der Titel erholen und legt um 1,7% zu. Bei den Einzelwerten gehören der Mischkonzern 3M zu den Gewinnern, die Aktien steigen 2,7% auf 89,76 USD. Das Unternehmen hat nach einem starken ersten Quartal die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr erhöht. Der Gewinn je Aktie stieg um 74% auf 1,29 USD, der Umsatz erhöhte sich um 25% auf 6,35 (5,09) Mrd USD. Zudem stehen Ford im Blick der Anleger. Der Autokonzern hat im ersten Quartal mehr verdient als Analysten erwartet hatten. Das Nettoergebnis stieg auf 2,09 Mrd USD oder 0,50 USD je Aktie, verglichen mit einem Verlust von 1,4 Mrd USD bzw 0,60 USD je Aktie im Vorjahreszeitraum. Die Konsensschätzung der Analysten hatte auf ein Ergebnis je Aktie von 0,31 USD gelautet. Allerdings kann die Aktie nicht von den guten Zahlen profitieren, sie ist 2,9% leichter auf 14,04 USD. Der Sektor wird am Berichtstag wie auch andere zyklische Aktien insgesamt gemieden. Verlierer sind außerdem Alcoa, für die es 1,8% auf 13,80 USD nach unten geht. Ferner geben Caterpillar nach den deutlichen Kursgewinnen am Montag 1,4% auf 70,65 USD ab. Gleiches gilt auch für Dupont. Trotz guter Zahlen für das erste Quartal und einem positiven Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr können DuPont ihre Gewinne kurz nach Eröffnung nicht verteidigen und fallen 0,6% auf 40,70 USD. Die Papiere des Chipherstellers Texas Instruments handeln 2,4% im Minus auf 26,52 USD. Sie profitieren damit nicht von dem starken ersten Quartal und dem angehobenen Ausblick des Unternehmens. DJG/mgo/mpt/cln Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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