Alt 26.05.11, 16:07
Standard Wall Street tendiert im Verlauf mit schwachen US-Daten leichter
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street tendiert am 115ten Geburtstag des Dow-Jones-Industrial-Average-Index am Donnerstag im Verlauf leichter. Vor allem schwache US-Daten belasten. Um 16.40 Uhr MESZ verliert der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) 0,4% oder 52 auf 12.342 Punkte, für den S&P-500 geht es um 0,2% bzw 3 auf 1.317 Punkte nach unten. Der Nasdaq-Composite legt dagegen um 0,1% oder 3 auf 2.764 Punkte zu.

Der Dow-Jones-Industrial-Average wurde am 26. Mai 1896 erstmalig berechnet. Seinen Namen verdankt der Index seinen Erfindern, dem Gründer des "Wall Street Journal" und des Unternehmens Dow Jones, Charles Dow und Edward Jones. Die 30 im Index gelisteten Aktien stehen für 24% der gesamten Marktkapitalisierung an Wall Street. Dabei zahlen die im DJIA gelisteten Unternehmen insgesamt 39% aller Dividendenzahlungen von US-Unternehmen an ihre Aktionäre aus.

Auslöser für die Schwäche an Wall Street am Berichtstag sind unter anderem Aussagen von Euro-Gruppe-Chef Jean-Claude Juncker, der in Aussicht gestellt hat, dass Griechenland die 2011er Defizitziele möglicherweise nicht erreiche. Dies könnte zur Folge haben, dass der IWF seine nächste Tranche möglicherweise nur unter Bedingungen auszahle. Damit kam der Euro deutlich unter Druck, der zuvor an der Marke von 1,42 USD kratzte.

Mit Enttäuschung wird gewertet, dass das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der zweiten Schätzung nicht nach oben revidiert wurde. Vielmehr wird annualisiert mit einem Wachstum von 1,8% gerechnet. Damit kann festgehalten werden, dass die US-Wirtschaft mit moderatem Tempo in das Jahr gestartet ist. Die jüngst eingetrübten Stimmungsindikatoren deuteten bereits auf eine allmähliche Verlangsamung der industriellen Dynamik hin.

Die zudem erneut gestiegenen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigen nach Einschätzung der Helaba, dass die wirtschaftliche Erholung nur moderaten Niederschlag am US-Arbeitsmarkt findet. Akuter Handlungsdruck für die Federal Reserve sei von den Daten nicht abzuleiten.

Nach den guten Zahlen und den vielversprechenden Ausblicken von Abercrombie & Fitch und Fossil haben nun Guess nachgelegt. Die am Vorabend vorgelegten Ergebnisse zeigen eine Stabilisierung im heimischen Geschäft, Europa und Asien weisen ein robustes Wachstum auf. Auch die Bruttomargen, die von vielen Wettbewerbern in diesem Bereich wegen der steigenden Inputkosten als stark rückläufig dargestellt werden, fielen über den Erwartungen aus. Es wird zudem positiv gewertet, dass Guess den Ausblick bestätigt hat. Guess verbessern sich um 12% auf 45,11 USD.

Auch NetApp legen deutlich zu, nachdem das Datenspeicher-Unternehmen mit dem Quartalsergebnis und seinem Gewinn- und Umsatzausblick für das laufende erste Quartal seines Fiskaljahres positiv überrascht hatte. Die Aktie steigt um 6% auf 54,85 USD.

DJG/DJN/thl/ros

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