NEW YORK (Dow Jones) - Nach einer etwas leichteren Handelseröffnung hat die Wall Street im Verlauf leicht ins Plus gedreht. "Eine klare Richtung haben wir bisher nicht gefunden", so ein Händler. Leicht positiv wird gesehen, dass der Rating-Agentur Fitch zufolge das direkte Engagement der deutschen Banken in Griechenland zu handhaben seien. Herabstufungen aus diesem Grund seien daher nicht geplant. Der Dow-Jones-Industrial-Index gewinnt gegen 17.05 Uhr MESZ 0,1% oder 14 auf 12.370 Punkte. Der S&P-500 steigt um 2 Punkte oder 0,1% auf 1.318 Punkte, und der Nasdaq Composite legt um 9 Punkte oder 0,3% auf 2.755 Punkte zu.

Leicht enttäuschend fielen zunächst die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter aus. Sie werden von Marktteilnehmern dahingehend interpretiert, dass die Dynamik in der Industrie an Fahrt verliert. Die Indikation für die Investitionstätigkeit, die die Auslieferungen der zivilen Kernkapitalgüter liefert, ist mit einem Plus von 4,7% annualisiert etwa auf dem Niveau des ersten Quartals.

Applied Materials geben nach Veröffentlichung der Zweitquartalszahlen um 0,3% auf 13,68 USD nach. Für Verstimmung unter den Investoren sorgt der Ausblick. Für das dritte Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang zwischen 3% und 10% zum Vorquartal und ein bereinigtes Ergebnis im Bereich zwischen 0,31 und 0,37 USD je Aktie. Analysten rechnen aktuell mit 0,37 USD je Aktie. Für das zweite Quartal wies Applied Materials einen bereinigten Gewinn von 0,38 USD je Aktie aus, während Analysten lediglich 0,37 USD erwartet hatten.

Mit dem Verkauf von AIG-Aktien durch das Finanzministerium notiert die Aktie 3% leichter bei 28,55 USD. Aus dem staatlichen Anteil an AIG wurden 200 Mio Aktien an den Markt gebracht, weitere 100 Mio Stück veräußerte das Unternehmen selbst. Die Papiere wurden zu 29 USD je Stück an die Investoren abgegeben und damit knapp über dem "Break Even"-Preis von rund 28,70 USD, ab dem die Regierung einen Gewinn erzielt. Somit konnten für den Staat insgesamt 5,8 Mrd USD hereingeholt werden, der Gewinn für die Steuerzahler beläuft sich auf 54 Mio EUR.

Nur sieben Monate nach dem Start seines neuen Smartphone-Betriebssystems Windows Phone 7 kündigt Microsoft bereits Verbesserungen an. Das Update soll ab Herbst verfügbar sein - für Nutzer von Windows Phone 7 ist es kostenlos. Mit Mango versuchen Microsoft und Nokia den Anschluss an die Konkurrenten Apple und Google zu halten. Ende des Sommers wird wohl das neueste iPhone auf den Markt kommen. Auch Google - jetzt schon mit einem Marktanteil von 36% Marktführer - wird weitere Versionen seines Betriebssystems Android anbieten. Windows Phone 7 ist bislang wenig erfolgreich: Nur 3,6% der Handys laufen mit dem Microsoft-Betriebssystem. Microsoft steigen um 0,3% auf 24,23 USD.

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