Alt 23.05.11, 15:55
Standard Wall Street mit Wachstumssorgen und Schuldenkrise leichter
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NEW YORK (Dow Jones) - An Wall Street kommen die Notierungen am Montag im Verlauf unter deutlichen Abgabedruck. Bis um 16.40 Uhr verliert der Dow Jones Index für 30 Industriewerte 1,1% oder 138 auf 12.374 Punkte, für den S&P-500 geht es 1,1% bzw 15 auf 1.318 Stellen nach unten. Der Nasdaq-Composite verliert 1,6% oder 47 auf 2.756 Punkte. Mit der Abstufung des Ausblicks auf italienische Staatsschulden auf "Negativ" durch Standard & Poor's droht sich die Schuldenkrise in der Eurozone auszuweiten.

In den vergangenen Monaten habe Italien nicht auf dem Radarschirm der Anleger gestanden, heißt es im Handel. Das drohe sich jetzt zu ändern. Nach Ansicht von Kredit-Analysten muss eine Ausweitung der Schuldenkrise auf die spanischen und italienischen Anleihemärkte auf jeden Fall verhindert werden.

Neben der Schuldenkrise liegen den Anlegern zunehmend Wachstumssorgen auf dem Magen. Bereits im asiatischen Handel wurden die Notierungen von der Bekanntgabe des HSBC-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für China belastet: Der Frühindikator ist im Mai auf den tiefsten Stand seit 10 Monaten gefallen und notiert nur noch knapp über der Expansionsschwelle.

Auch der Chicago Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe ist im April zurückgegangen. Der Index fiel mit minus 0,45 deutlich in negatives Terrain, erwartet war ein Plus von 0,20. Damit scheint sich weltweit die Wirtschaftsaktivität zurückzubilden.

Komplettiert wird das negative Umfeld für Aktien durch den wieder als sicheren Hafen gesuchten Dollar bzw steigende Notierungen an den Rentenmärkten. Unter Abgabedruck steht nach negativen internationalen Vorgaben der Bankensektor: Für die Aktie der Citigroup geht es um 1,5% auf 40,40 USD nach unten, J.P.Morgan geben 1% auf 42,71 USD nach.

Auch für Energiewerte geht es abwärts, nachdem der Ölpreis mit den Wachstumssorgen erneut korrigiert. Exxon Mobil geben 1,3% auf 80,55 USD nach, für Chevron geht es um 1,3% auf 101,22 USD nach unten. Im Technologiesektor fallen LinkedIn nach der fulminanten Entwicklung seit dem Börsendebut um 9,2% auf 84,50 USD. Dabei dürfte es sich um Gewinnmitnahmen handeln, heißt es, allerdings gebe es offenbar auch Anleger, die die Aktie gezielt leer verkaufen.

DJG/DJN/mpt/gei

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