Alt 16.07.10, 14:13
Standard Wenig veränderte Eröffnung an Wall Street zeichnet sich ab
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NEW YORK (Dow Jones) - An Wall Street zeichnet sich am Freitag eine wenig veränderte Eröffnung ab. Bis 14.50 Uhr MESZ verliert der S&P-Future 0,1% auf 1.090 Punkte, für den Nasdaq-Future geht es dagegen 0,1% auf 1.851 Punkte nach oben. Der Markt bewegt sich derzeit in einem Wechselbad der Gefühle zwischen einem insgesamt besser als erwartetem Beginn der Berichtssaison einerseits, und enttäuschenden Konjunkturdaten andererseits.

Mit Quartalsberichten von unter anderem General Electric, Bank of America, Google oder AMD und wichtigen US-Konjunkturdaten bleibt das Spannungsfeld am Berichtstag erhalten.

Auf besondere Aufmerksamkeit dürfte der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan treffen. Von Dow Jones befragte Analysten erwarten im Juli einen Rückgang auf 75 von zuvor 76. Bereits veröffentlicht wurden die Verbraucherpreise. Diese sind im Juni um 0,1% gefallen, was die bestehenden deflationären Gefahren einmal mehr unterstrichen hat. Im Kern sind die Preise allerdings um 0,2% - und damit etwas stärker als erwartet - gestiegen.

Im Blick steht einmal mehr der Bankensektor nach Zahlen von Bank of America und Citigroup. In beiden Fällen haben die Institute besser als erwartete Zahlen vorgelegt, welche die Anleger allerdings nicht wirklich begeistern können. Damit ergibt sich ein ähnliches Bild wie am Vortag bei J.P. Morgan. Die Investoren zeigten sich von der Qualität der Zahlen wenig überzeugt, und waren vor allem von der Umsatzentwicklung wenig angetan.

Den Aufwärtstrend vom Vortag könnten allerdings Goldman Sachs fortsetzen. Nachbörslich bestätigte sich, was bereits im regulären Handel als Möglichkeit gespielt wurde. Die Bank hat sich mit der SEC auf eine Zahlung von 550 Mio USD zur Beilegung der laufenden Klagen geeinigt. Das entspricht zwar der höchsten jemals gezahlten Strafe einer US-Bank, dennoch scheinen die Investoren erleichtert. Die Aktie zieht vor Eröffnung 4,7% an, nachdem sie bereits am Vortag gesucht war.

Nach gemischten Zahlen verlieren General Electric 0,7%. Beflügelt von einem wieder besseren Wirtschaftsumfeld kletterte das Nettoergebnis auf 3,1 Mrd USD nach 2,7 Mrd USD im Vorjahreszeitraum. Je Aktie verdiente GE 0,28 (0,25) USD. Analysten hatten mit einem Gewinn je Anteil von 0,27 USD gerechnet. Die Erlöse sanken demgegenüber in den drei Monaten um 4% auf 37,44 Mrd USD. Hier hatten die Branchenbeobachter 38,43 Mrd USD erwartet.

Auch im Technologiesektor ergibt sich kein eindeutiges Bild. Kräftig nach unten geht es für Google - die Aktie gibt um mehr als 4% nach. Der Suchmaschinenbetreiber hatte nach der Schlussglocke Geschäftszahlen unter Markterwartung vorgelegt. Der Internetkonzern hat im zweiten Quartal 2010 dank der Erholung der Werbemärkte seinen Gewinn zwar gesteigert, die Gewinnerwartungen der Analysten jedoch verfehlt.

AMD sind nach dem Geschäftsausweis des Halbleiterkonzerns dagegen gefragt. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal von der anziehenden Nachfrage nach Computerchips profitiert und die Markterwartungen übertroffen.

Der Dow-Jones-Index verlor am Donnerstag 0,1% bzw 7 Punkte auf 10.359. Der S&P-500-Index stieg um 0,1% bzw einen Punkt auf 1.096. Der Nasdaq-Composite-Index sank um einen Punkt auf 2.249.

DJG/DJN/mpt/ros

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