FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt ist knapp behauptet in den Montag gestartet. Der DAX verliert gegen 9.37 Uhr MESZ 0,2% oder 18 auf 7.475 Punkte. Händler sprechen von einer Gegenbewegung nach den kräftigen Gewinnen vom Freitag. "Die Anleger halten sich wegen der Lage in Griechenland zurück", so ein Händler. Nach einem Treffen von EU-Spitzenbeamten hat das Land eine mögliche Inanspruchnahme des Euro-Rettungsfonds EFSF ins Spiel gebracht.

Die Spekulation um eine Umstrukturierung der griechischen Schulden drückt europaweit auf die Aktien der Banken. Der Branchen-Index für die Banken an den Börsen der Eurozone fällt um 1,4%. Aus technischer Sicht sei wichtig, dass der DAX nicht mehr unter das Februarhoch bei 7.442 Punkten falle, um keine "Bullenfalle" in Form eines Fehlausbruchs zu schaffen, merkt ein Analyst an. So lange dies nicht geschehe, bleibe das Jahreshoch bei 7.600 Punkten das nächste Ziel.

Deutsche Bank fallen um 1,6% auf 42,48 EUR und Commerzbank geben um 0,9% auf 4,21 EUR nach. Allianz und Munich Re verlieren jeweils 0,8%. Auch die Versicherer halten große Bestände an Staatsanleihen. Munich Re haben zudem weitere Eckdaten zum ersten Quartal veröffentlicht, die aber nicht mehr überrascht haben. "Das sieht zwar nicht besonders aus, war wegen der erheblichen Belastungen durch Naturkatastrophen aber zu erwarten", so ein Händler zum Quartalsergebnis. Zudem stehe der Rückversicherer zu seiner Prognose.

Metro und BASF werden ex-Dividende gehandelt. Besser als der DAX halten sich TecDAX und MDAX, die sich mit geringfügigen Abschlägen knapp behaupten. Im MDAX tendieren Tognum nach ihren Quartalszahlen wenig verändert. IVG gewinnen nach einer Kaufempfehlung durch equinet 2,3% auf 5,89 EUR. Die Analysten der Citigroup haben ProSieben auf ihre Kaufliste genommen, der Kurs steigt in der Folge um 2,3% auf 18,58 EUR.

Im TecDAX ziehen Gigaset nach ihren Zahlen um 2,1% auf 4,35 EUR an. "Mit einem EBIT von 13,5 Millionen Euro hat Gigaset bereits im ersten Quartal mehr als die Hälfte des von uns prognostizierten EBIT in diesem Jahr erwirtschaftet", sagt ein Händler. Positiv sei auch, dass der Free-Casflow mittlerweile positiv sei. Auch QSC verbuchen nach laut Händlern "soliden" Zahlen leichte Gewinne und erhöhen sich um 0,4% auf 2,76 EUR.

-Von Herbert Rude, Dow Jones Newswires,
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