Alt 06.05.11, 09:27
Standard XETRA-START/Kaum Bewegung vor US-Daten - ThyssenKrupp haussieren
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FRANKFURT (Dow Jones)--Wenig verändert präsentiert sich der deutsche Aktienmarkt am Freitagmorgen. Gegen 9.50 Uhr steigt der DAX um 0,1% oder 9 auf 7.386 Punkte. Charttechnisch ist der Leitindex auf Tagessicht bei 7.295 Punkten unterstützt, bei 7.459 Punkten liegt ein Widerstand. In der zweiten Reihe geht es für den MDAX um 0,1% oder 7 auf 10.548 nach oben. Der TecDAX stagniert auf dem Vortagsstand von 915 Punkten.

"Vor den Arbeitsmarktzahlen in den USA wechseln die Akteure an die Seitenlinie", sagt ein Händler. Volkswirte rechnen bei den um 14.30 Uhr MESZ anstehenden Daten mit einem Anstieg der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 185.000 Stellen. Damit hätte sich der Jobaufbau verlangsamt, im März lag der Zuwachs bei 216.000 Stellen.

ThyssenKrupp steigen um 6,6% auf 31,81 EUR und sind damit bislang Tagesgewinner. Der Stahlkocher will durch die Abgabe des Edelstahlsegments und großer Teile des Automobilzuliefergeschäfts Konzernteile mit einem Umsatz von 10 Mrd EUR verkaufen. Angesichts hoher Überkapazitäten in Europa war das Edelstahlgeschäft lange Zeit ein Sorgenkind.

BASF geben um 0,9% auf 65,41 EUR nach. Der Chemiekonzern hat zwar besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, allerdings nehmen Anleger nach der guten Wertentwicklung seit Anfang des Jahres Gewinne mit. Lutz Grüten, Analyst der Commerzbank, lobt, dass alle Sparten der Ludwigshafener seine Prognosen übertroffen hätten.

Deutsche Telekom verlieren nach dem Bericht für das Auftaktvierteljahr 0,9% auf 11,07 EUR. "Etwas unter den Erwartungen", sagt equinet-Analyst Adrian Pehl. Dafür sei in erster Linie die Entwicklung in den USA verantwortlich gewesen. So habe T-Mobile dort angesichts eines erhöhten Wettbewerbsdrucks durch Verizon 471.000 Vertragskunden verloren. Der Markt habe hingegen lediglich mit einem Minus von 169.000 gerechnet.

Klöckner & Co profitieren von einem Zukauf und verteuern sich um 2,4% auf 24,59 EUR. Der Stahlhandelskonzern kauft 70% der Frefer-Gruppe, des drittgrößten Stahlhändlers in Brasilien, mit 150 Mio EUR Umsatz. "Das zeigt einfach, dass sie ihre Akquisitionsstrategie mit Fokus auf die stark wachsenden Schwellenländer konsequent umsetzen", sagt ein Händler.

DJG/jej/gos

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