Alt 03.12.10, 09:31
Standard XETRA-START/Knapp behauptet - Warten auf US-Arbeitsmarktbericht
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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem kräftigen Aufschwung vom Vortag und vor dem für den Nachmittag angekündigten US-Arbeitsmarktbericht für November ist deutsche Aktienmarkt knapp behauptet in den Freitag gestartet. Bis 9.45 Uhr verliert der DAX 0,1% bzw 5 auf 6.953 Punkte. Auf Tagessicht ist der deutsche Leitindex bei 6.880 Punkten unterstützt, bei 6.959 Punkten liegt ein Widerstand. Für den MDAX geht es um 3 auf 9.762 Punkte nach unten, der TecDAX notiert beim Vortagesschluss von 800 Punkten.

Höhepunkt auf der Konjunkturdatenagenda ist der Bericht zur Beschäftigungslage in den USA im vergangenen Monat. Die von Dow Jones befragten Volkswirte erwarten im Mittel ihrer Prognosen ein Plus von 144.000 Jobs außerhalb der Landwirtschaft. Und nach der positiven Überraschung durch den ADP-Arbeitsmarktbericht zur Wochenmitte hält Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen auch das Enttäuschungspotenzial für gering. Allerdings dürfte die Arbeitslosenquote trotz des Stellenzuwachses Ökonomen zufolge auf dem Vormonatswert von 9,6% stagniert haben. Die Dynamik am US-Arbeitsmarkt reiche derzeit lediglich dafür, neu auf den Beschäftigungsmarkt Drängende aufzunehmen.

Darüber hinaus wird der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor erwartet. Hier rechnen Volkswirte im Mittel ihrer Prognosen für November mit einem Anstieg auf 55,0 von 54,3 Punkten im Oktober. Schließlich steht noch der Auftragseingang der Industrie der größten Volkswirtschaft der Welt im Oktober auf dem Programm. Ökonomen erwarten mit Blick auf diese makroökonomische Kennziffer einen Rückgang um 1,1% gegenüber dem Vormonat.

Wie die Indizes bewegen sich auch die Kurse der Einzelwerte in homöopathischen Dosen. Im DAX weichen lediglich vier Titel um mehr als 1% von ihrem Vortagsschluss ab. So legen Deutsche Börse um 1,1% auf 49,10 EUR zu. Die zuletzt wieder gestiegene Nervosität der Anleger hat dem Börsenbetreiber im vergangenen Monat ein gutes Geschäft beschert. Weiter auf der Überholspur fahren die deutschen Automobilhersteller.

BMW, bislang Tagesgewinner, verteuern sich um 1,6% auf 64,84 EUR und VW um 0,5% auf 130,80 EUR. HeidelbergCement, derzeit Inhaber der "roten Laterne", fallen hingegen um 1,8% auf 44,82 EUR zurück. Die Aktie des Zementherstellers hat zuletzt überdurchschnittlich hinzugewonnen. Ansonsten entwickeln sich als eher defensiv geltende Aktien unterdurchschnittlich, FMC fallen um 1% auf 45,33 EUR zurück und E.ON um 0,9% auf 22,33 EUR.

In der zweiten Reihe legen MTU Aero Engines um 1,7% auf 47,95 EUR zu. Die Analysten der UBS haben das Kursziel für den Triebwerkshersteller auf 58 von 50 EUR angehoben. Die angekündigte Modernisierung des Airbus A320 sei eine sehr gute Nachricht für das Unternehmen, heißt es. Lanxess geben um 1,3% auf 57,55 EUR nach. Die Papiere des Spezialchemieherstellers haben am Donnerstag ein neues Allzeithoch von 58,33 EUR markiert, zum Wochenausklang präsentiert sich das Unternehmen auf der Merrill Lynch European Chemical Conference 2010.

DJG/jej/reh

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