Beitrag gelesen: 467 x |
||
Der deutsche Aktienmarkt hat auch am Dienstag nachgegeben. Die starke Korrektur an Wall Street am Montag sowie Wachstumssorgen lasteten auf der Stimmung. Unter die Räder kamen die Versorgeraktien, nachdem das EU-Parlament einen Vorschlag zur Verknappung von CO2-Zertifikaten zurückgewiesen hatte. Daraus könnte Abschreibungsbedarf entstehen.
Der DAX gab um 0,4 Prozent auf 7.683 Punkte nach. Der IWF hatte am Morgen seine Schätzung für das globale Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr auf 3,3 Prozent von 3,5 Prozent gesenkt und dies unter anderem mit den Unsicherheiten in der Eurozone begründet. Zudem fiel der Rückgang des ZEW-Index im April auf 36,3 Punkten von 48,5 deutlicher als erwartet aus. Mit Abgaben von 5 Prozent auf 13,74 Euro waren E.ON-Titel Tagesverlierer im DAX. RWE-Titel gaben um 2,2 Prozent nach. Im Handel wird befürchtet, dass die Entscheidung des EU-Parlaments die Ergebnisse der Versorger belasten wird. "Die Versorger sitzen nun auf wertlosen Zertifikaten", meinte ein Händler. Tagesgewinner im DAX war das Lufthansa-Papier mit einem Plus von 2,6 Prozent auf 14,58 Euro. Ein Teilnehmer verwies auf die deutliche Korrektur des Ölpreises in den vergangenen Tagen. Deutsche-Bank-Titel stiegen nach guten Quartalszahlen von Goldman Sachs gegen den Trend um 0,4 Prozent auf 31,27 Euro. Für Commerzbank ging es gleich um 2 Prozent nach oben. Im TecDAX verlor die Aixtron-Aktie 5 Prozent. In einem Ausblick auf die Zahlen am 25. April rechnet Analyst Adrian Pehl von equinet mit anschließenden Senkungen der Gewinnschätzungen. "Wir schätzen, dass der Auftragseingang im März-Quartal im Vergleich zum Vorquartal keine Erholung zeigen wird", sagte Pehl. Einen Ausblick werde das Unternehmen wohl nicht geben. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com DJG/mpt/ros Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|