Alt 04.04.13, 18:05
Standard XETRA-SCHLUSS/Konjunkturpessimismus bringt DAX unter Druck
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Investoren haben am Donnerstag an der Börse Kasse gemacht. Die Konjunkturdaten für Kerneuropa trüben sich zusehends ein. So enttäuschte am Vormittag der deutsche Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Auch aus den USA gibt es keine guten Nachrichten. Dort droht der Arbeitsmarkt bereits wieder an Schwung zu verlieren. Die Europäische Zentralbank hat wie erwartet die Leitzinsen bei 0,75 Prozent bestätigt und erwartet den wirtschaftlichen Aufschwung in der Eurozone erst für das zweite Halbjahr. Ob es zuvor noch eine Zinssenkung geben wird, darüber sind sich die Börsianer nicht einig. Der DAX beendete den Tag mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 7.817,39 Punkten.

Die Geschäftstätigkeit der gewerblichen Dienstleister in Deutschland ist im März unerwartet stark abgebremst worden. "Insgesamt ist zwar wahrscheinlich, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2013 leicht anwachsen wird, doch die aus den monatlichen Umfragen errechneten Konjunkturindikatoren zeigen unverkennbar, dass sich der Aufwärtstrend in Deutschland wieder stark verlangsamt hat", kommentierte Markit-Ökonom Tim Moore.

Bei HeidelbergCement wurden Gewinne mitgenommen, die Aktie schloss knapp vier Prozent leichter bei 55,08 Euro. Seit Anfang des Jahres liegen die Aktien allerdings mit einem Plus von 20 Prozent noch immer auf dem Spitzenplatz unter den DAX-Werten. Auch die zyklischen Werte wie Lufthansa und ThyssenKrupp standen unter Druck.

Kräftiger nach unten ging es in der zweiten Reihe. Nachdem der MDAX am Vortag noch auf Allzeithoch notiert hatte, verlor er 1,8 Prozent auf 13.209 Punkte. Die Verlierer kamen aus allen Sektoren, so gab die Aktie des Kupferproduzenten Aurubis um knapp über sechs Prozent nach. Die Aktie des Generika-Herstellers Stada verlor nach einer Herunterstufung durch die Analysten von Jefferies rund fünf Prozent. EADS schlossen nach einer Platzierung 2,6 Prozent leichter. Die spanische Staatsholding Sepi hat ihre Beteiligung um 1,15 auf 4,2 Prozent gesenkt.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.com

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