Beitrag gelesen: 1832 x |
||
NEW YORK (Dow Jones) - Die glatt verlaufene Auktion portugiesischer Staatsanleihen sorgt am Mittwoch an den Aktienmärkten für Erleichterung und beflügelt auch die Kurse an Wall Street. Bis 19.03 Uhr MESZ steigt der Dow-Jones-Index um 0,7% oder 75 Punkte auf 10.416. Für den S&P-500-Index geht es um 0,9% bzw 10 Zähler auf 1.102 nach oben. Um den Widerstand auf dem Niveau von 1.100 Punkten herauszunehmen, reicht der Schwung damit bislang noch nicht. Der Nasdaq-Composite-Index rückt um 1,2% oder 26 Punkte auf 2.235 vor.
Mit der erfolgreichen Versteigerung portugiesischer Schuldtitel hätten sich viele der Ängste über das europäische Bankensystem und die Staatsverschuldung in der Euro-Zone, die am Vortag noch belastet hatten, wieder verflüchtigt, heißt es im Handel. Selbst mäßige bzw schwache Konjunkturdaten aus Deutschland dämpfen die Stimmung nicht. "Das Problem mit den europäischen Banken und den von ihnen gehaltenen Staatsanleihen bleibt aber eine der Hauptsorgen, was sich auch so schnell nicht ändern wird", erläutert ein Marktstratege. Daher bleibe der Markt gefangen zwischen Risikoscheu bzw -neigung - je nach Nachrichtenlage aus Europa, heißt es weiter. Positiv dürfte sich auch das bereits am Vorabend veröffentlichte ABC-News-Verbrauchervertrauen auf die Kurse auswirken. Der Index stieg binnen Wochenfrist um zwei auf minus 43 Punkte. Dies entspricht dem höchsten Stand seit zwei Monaten. Weitere US-Konjunkturdaten aus der ersten Reihe stehen im weiteren Verlauf des Handelstags nicht auf dem Programm. Um 20.00 Uhr MESZ wird allerdings die US-Notenbank ihr so genanntes "Beige Book" vorlegen. Dabei handelt es sich um eine lose Sammlung von Eindrücken zu Wachstum und Inflation aus den Distrikten des Federal-Reserve-Systems. Das "Beige Book" dient der US-Notenbank zur Vorbereitung ihrer geldpolitischen Beratungen. Die nächste Zinsentscheidung der Währungshüter um US-Notenbankpräsident Ben Bernanke ist für den 21. September angesetzt. Nachrichten zu einzelnen Unternehmen sind zur Wochenmitte rar, mit den zyklischen Werten sowie den Finanztiteln sind vor allem die Verlierer der vorangegangenen Tage gesucht. So steigen Alcoa um 2,9% auf 11,12 USD, Caterpillar um 2,4% auf 71,38 USD und Boeing um 2,2% auf 64,82 USD. Unter den Finanzpapieren legen J.P. Morgan um 2,7% auf 39,33 USD und Bank of America um 2% auf 13,48 USD an. Am anderen Ende des Kurszettels der US-Standardwerte geben Hewlett-Packard um 3% auf 38,74 USD nach. Laut "Wall Street Journal" will der Rechnerhersteller gegen den Wechsel seines ehemaligen Leiters Mark Hurd zum Datenbankanbieter Oracle klagen. Hurd könne seine Aufgaben bei Oracle nicht erfüllen, ohne Geheimnisse von Hewlett-Packard zu verraten, heißt es. Oracle geben um 0,7% auf 24,09 USD nach. Daneben legen in der zweiten Reihe Altera um 2,9% auf 27,35 USD zu. Der Hersteller von Logik-Halbleitern hat seine Umsatzprognose für das dritte Quartal angehoben hat. Altera rechnet nunmehr damit, dass die Erlöse um 10% bis 14% über jenen des vorangegangenen Vierteljahrs liegen. Zuvor hatte das Unternehmen eine Steigerung um 4% bis 8% in Aussicht gestellt. DJG/DJN/flf Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|