Alt 04.08.05, 15:19
Standard Die USA hat den Höhepunkt erreicht!
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Die Quartalszahlenbilanz hat in den USA in der vergangenen Woche den Höhepunkt erreicht. Hierzulande gewinnt die Bekanntgabe der Unternehmensergebnisse allerdings an Fahrt. Diese Woche strotzt geradezu vor hochkarätigen Werten. So veröffentlichen am Dienstag Metro und Continental ihre Ergebnisse. Am Mittwoch folgen dann Altana, Adidas, BASF, Commerzbank, BMW, Depfa, KarstadtQuelle und Henkel, am Donnerstag FMC, Linde und die Münchener Rück. Ob es bei einem der Unternehmen allerdings zu einem derartigen Paukenschlag kommen wird, wie dies in der vergangenen Woche bei DaimlerChrysler der Fall war, darf aber bezweifelt werden. Immerhin dürfte keiner der genannten Werte einen Unternehmenslenker haben, der über so viele Jahre mit seinen Entscheidungen in ähnlicher Form derart präsent war und und in einem solchen Maße polarisiert hat. Dennoch gilt es, die genannten Titel bereits vor Veröffentlichung der Zahlen im Blickfeld zu behalten. Immerhin haben z. B. Titel wie die Münchener Rück, die ein KGV05e von rund zehn aufweist, durchaus Nachholpotenzial. Durch eine positive Überraschung bei den Quartalszahlen könnte daher der eine oder andere Wert durchaus einen weiteren Schritt nach oben unternehmen.

Schubladendenken beim Öl

Einen ordentlichen Schritt nach oben hat in den letzten Tagen wieder der Ölpreis unternommen. Alleine am Montag führte die Nachricht über den Tod des saudischen Königs Fahd zu einem durchaus beachtlichen Anstieg. Inwieweit sich diese Nachricht negativ auf den Ölpreis auswirkt, ist zwar nicht ganz klar. Dafür zeigt es aber vor allem eines: Der Markt hat im Moment in Bezug auf das Schwarze Gold ein Schubladendenken in reinster Form. Neuigkeiten, die nicht eindeutig positiv zu werten sind, werden daher in der Schublade „schlechte News, Ölpreis steigt“ abgelegt. Genau diese Vorgehensweise könnte den Kurs in Kürze auf ein neues Allzeithoch treiben. Immerhin trennt ihn davon nicht mehr viel.

Feierlaune bei 80 US-Dollar?

Interessant ist allerdings die „relative Wahrnehmung“ der Marktteilnehmer. Während ein Ölpreis über 50 US-Dollar noch vor wenigen Monaten blankes Entsetzen ausgelöst hätte, knallen mittlerweile schon die Sektkorken, wenn das Schwarze Gold einen Rücksetzer bis auf 56 US-Dollar vollzieht. Insofern ist es nicht unwahrscheinlich, dass wir uns bald darüber freuen dürfen, wenn der Ölpreis auf vielleicht 80 US-Dollar „zurückkommt“. Wie immer ist es entscheidend, woran man den Maßstab anlegt.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein

Hebelzertifikate-Trader

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