Alt 24.11.10, 07:30
Standard Aktien Tokio schließen leichter - Korea und schwacher Euro belasten
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TOKIO (Dow Jones)--Mit einem Minus, aber erholt von den anfänglichen Abgaben haben die Kurse an der Börse in Tokio am Mittwoch geschlossen. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung auf den Konflikt zwischen Nord- und Südkorea sowie den schwachen Euro. Allerdings hätten sich die Kursverluste mit Blick auf Korea noch in Grenzen gehalten. "Es sieht so aus, als ob die geopolitischen Risiken durch den Konflikt zwischen Nord- und Südkorea nicht lange belasten dürften. Daher haben die Märkte auch recht verhalten reagiert", so ein Teilnehmer.

Der Nikkei-225 verlor 0,8% bzw 85 Punkte auf 10.030. Im Tagestief war der Index bis auf 9.905 Punkte gefallen. Der Topix reduzierte sich um 1% bzw 9 Punkte auf 867. Am Dienstag fand aufgrund eines Feiertages kein Handel statt. Analysten rechnen für den weiteren Wochenverlauf mit einer Konsolidierung des Nikkei-225 in einer Spanne zwischen 10.000 und 10.500 Punkten. "Die niedrigeren Kurse sind von einer Reihe von Investoren zu Gelegenheitskäufen genutzt worden", ergänzte ein Beobachter mit Blick auf die Erholung des Marktes.

Vor allem die deutlichen Abgaben bei den Exportwerten lasteten auf dem Markt, sagte ein Teilnehmer. Die nach der Ankündigung von Neuwahlen wieder gestiegene Sorge um die Refinanzierungsfähigkeit Irlands sowie das Artilleriegefecht auf der koreanischen Halbinsel haben den Euro unter die Marke von 1,34 USD gedrückt. Auch gegenüber dem Yen fiel die Gemeinschaftswährung zurück. Bei den Exportwerten gaben Nikon um 2,9% auf 1.679 JPY nach, Olympus fielen um 0,6% auf 2.357 JPY und die Aktien von Sony verzeichneten einen Abschlag von 2,1% auf 2.871 JPY.

Unter Druck standen auch die Aktien der Shinsei Bank, die um 1,3% auf 78 JPY zurückfielen. Laut einem Bericht der Zeitung "Nikkei" plant das Unternehmen eine Allianz mit der vietnamesischen Finanzgruppe Bao Viet Holdings und der indischen Yes Bank zu bilden.

Gesucht waren dagegen Sojitz, die um 9,1% auf 168 JPY stiegen. Hier beflügelten Berichte, wonach das Unternehmen die Rechte erworben hat rund 8.500 Tonnen seltene Erden von der australischen Lynas Corp zu erwerben. Dies entspricht rund 30% des jährlichen Bedarfs in Japan. Laut offiziellen Daten hat Australien seit dem Jahr 2004 keine seltenen Erden mehr nach Japan exportiert.

DJG/DJN/ros

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