TOKIO (Dow Jones) Nach einem knapp behaupteten Start hat die Börse in Tokio im Verlauf des Donnerstags deutlich zugelegt und sehr fest geschlossen. Der Nikkei-225 gewann 2,1% bzw 202 Punkte auf 10.016 Punkte, nachdem er zur Handelspause am Mittag noch bei 9.872 Punkten gelegen hatte. Damit erreichte der Index erstmals seit Juni wieder das Niveau von 10.000 Punkten. Nach dem Überwinden der 10.000er Marke liege der nächste Widerstand nun bei 10.200 Zählern, hieß es. Der Topix stieg um 2,2% bzw knapp 19 Zähler auf 869.

Der zum Yen gestiegene Euro habe ungeachtet der weiter schwelenden Schuldenkrise in der Eurozone für Käufe gesorgt, hieß es. Sowohl ausländische als auch inländische Anleger hätten bei den zuletzt international hinterher hinkenden japanischen Aktien zugegriffen, sagte ein Stratege von Mito Securities. Besonders gesucht gewesen seien Finanzwerte und Papiere aus dem Immobiliensektor, was Händler mit einer generellen Stimmungsaufhellung erklärten.

Ausländische Fonds, die zuletzt pessimistisch gewesen seien, seien nun wieder positiver gestimmt für als unterbewertet erachtete japanische Aktien, so ein Experte von Mizuho Securities.

Unter den Einzelwerten gewannen Mizuho FG 3,9% auf 134 JPY und Tokio Marine Holdings 5,3% auf 2.439 JPY. Mitsui Fudosan wurden um 2,5% nach oben genommen auf 1.550 JPY und Nomura Holdings um 4,7% auf 487 JPY. Mitsubishi UFJ FG kamen um 4,3% auf 412 JPY voran und Sumitomo Mitsui FG um 3,4% auf 2.652 JPY. Von einer Hochstufung auf "Overweight" durch MS MUFG Securities profitierten Sumitomo Real Estate Sales (+2,8% auf 3.720 JPY) und Tokyu Livable (+3,4% auf 920 JPY).

Komatsu erholten sich um 1,2% auf 2.252 JPY, was Händler im Zusammenhang mit der Kurserholung an den Börsen in China sahen. Gleichwohl sei das Plus damit schwächer als am breiten Markt ausgefallen, da weiter Sorgen vor konjunkturdämpfenden Maßnahmen in China im Raum stünden.

Daikin Industries verteuerten sich um 1,7% auf 2.941 JPY. Beim Kurs des Maschinenbauers habe der zum Euro schwächelnde Yen für Kaufneigung gesorgt, hieß es. Mitsubishi Electric zogen um 4% an auf 830 JPY, gestützt von einem Bericht über "aggressive Umsatzziele" des Unternehmens für 2013.

NTT (+1,9% auf 3.845 JPY) kam ein Bericht zugute, wonach das Unternehmen nicht gezwungen werden soll, sein Fiberglasgeschäft abzuspalten, wie es von Unternehmen wie Softbank (+2,8% auf 2.909 JPY) aus Wettbewerbsgründen gefordert wird.

Pioneer gewannen mit einer Kurszielerhöhung durch Deutsche Securities 2,4% auf 304 JPY. Showa Denko schossen um 6,3% nach oben auf 168 JPY, nachdem UBS die Aktie zum Kauf empfohlen hatte mit einem Kursziel von 230 nach zuvor 170 JPY.

DJG/DJN/gos

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