FRANKFURT--Vorsichtig haben sich die Investoren vor Entscheidung der Euro-Finanzminister zu Griechenland positioniert. Das Börsenbarometer DAX schloss am Montag mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 7.292 Punkten, wobei ThyssenKrupp und Lufthansa mit deutlichen Bewegungen auffielen.

Alles andere als eine Einigung der Eurogruppe wäre eine Enttäuschung für den Kapitalmarkt und dürfte zu Abschlägen sowohl bei den Aktien als auch im Euro führen, sagten Händler. Bei den Einzelwerten stachen vor allem die Aktien von ThyssenKrupp mit einem Minus von 5,1 Prozent auf 15,93 Euro hervor. Die Perspektive, dass sich der Verkauf von Steel America noch länger hinzieht und zu milliardenschweren Wertberichtigungen führen dürfte, war Gift für den Kurs. Dazu haben die Analysten der Credit Suisse die Aktie auf "Neutral" abgestuft.

Kräftig nach oben ging es dagegen für die Aktie der Lufthansa, die mit einem Plus von 3 Prozent bei 12,96 Euro auf 52-Wochen-Hoch schloss. Analysten haben den Wert als attraktives Investment entdeckt. Nachdem in der Vorwoche Morgan Stanley das Kursziel auf 16 Euro angehoben und J.P. Morgan den Wert als "Top Pick" herausgestellt hatte, folgte nun die Kaufempfehlung der portugiesischen Espirito Bank mit Kursziel 19 Euro.

Die Aktie des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS litt mit einem Abschlag von 1,5 Prozent auf 24,54 Euro unter den politischen Turbulenzen der künftigen Eignerstruktur. Sollte Deutschland Daimler, wie aus Kreisen verlautete, nur einen kleinen Teil des 15-prozentigen Aktienpakets abkaufen, könnten die Stuttgarter den Rest über die Börse platzieren.

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