Beitrag gelesen: 1080 x |
||
In den vergangenen beiden Wochen zeigte sich der Aktienmarkt in einer seitwärts gerichteten Tendenz. Dies war auch nicht besonders überraschend, betrachtet man sich die Bewegung von Ende Oktober bzw. Anfang November. Die Kurse waren überhitzt und damit reif für eine kleine Konsolidierung. Geld wurde hingegen am Devisenmarkt verdient. Während sich die Aktien eine Pause gönnten, schoss der Euro beinahe täglich auf ein neues Allzeithoch empor. Beachtlich hierbei ist allerdings, dass sich der Aktienmarkt von dieser Bewegung relativ unbeeindruckt zeigte. In der Vergangenheit führte ein rascher Anstieg des Euro oftmals zu rückläufigen Notierungen bei den Aktien. Noch interessanter wird es, wenn man sich den Ausblick betrachtet. So ist beim Euro eine mittelfristige Trendwende nicht zu erwarten. Vielmehr könnte der US-Dollar weiter zur Schwäche neigen und den Euro damit in Richtung 1,40 US-Dollar treiben. Schon werden erste Stimmen laut, die eine Intervention der FED befürchten (ein alleiniges Eingreifen der EZB dürfte eher wirkungslos verlaufen). Es darf aber erwartet werden, dass wir auch in den kommenden Monaten mit einem Euro über 1,30 US-Dollar zu kämpfen haben.
Auf dem Weg zu den Höhen aus dem Jahr 2002? Die Aktien scheint dies neuerdings aber nicht wirklich zu belasten. So stieg der DAX zum Wochenauftakt auf ein neues Jahreshoch an. Dies ist insoweit verständlich, als dass die US-Indizes in den letzten Wochen weit vorgelaufen sind und der DAX noch etwas Aufholpotenzial besitzt. Sollte er sich dabei von der Marke von 4.200 Punkten klar nach oben lösen können, ist in diesem Jahr ein weiterer Sprung nach oben in die Region um 4.500 Zähler nicht unwahrscheinlich. Sogar ein Überwinden dieses Widerstandsniveaus aus dem Jahr 2002 kann nicht mehr ausgeschlossen werden. Im Einkauf liegt der Gewinn! Wie der Verlauf des heutigen Tages offenbarte, steckt aber dennoch auch Nervosität im Markt, so dass mit entsprechenden Schwankungen gerechnet werden muss. Zudem ist es in Zeiten wie diesen besonders wichtig, Positionen erst bei entsprechenden Signalen einzugehen. Es bietet sich daher an, einen kühlen Kopf zu bewahren und daher kurzfristig auch einmal das zu tun, was Anlegern meist am schwersten fällt: Abwarten! Nur damit lässt sich die alte Kaufmannsregel wirklich ideal umsetzen, nach der im Einkauf der Gewinn liegt. Viel Erfolg in der kommenden Börsenwoche Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Hebelzertifikate-Trader die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|