Alt 24.09.10, 07:54
Standard Wall Street schließt leichter - Konjunkturängste belasten Markt
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NEW YORK (Dow Jones)--Konjunkturängste haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag belastet. Überraschend gute Immobilienmarktdaten setzten nur vorübergehend positive Akzente. Die nach wie vor schwierige Beschäftigungssituation in den USA und enttäuschende europäische Wirtschaftsdaten schürten die Nervosität der Anleger.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,7% bzw 77 Punkte auf 10.662. Der S&P-500 fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 1.130 Punkten und schloss um 0,8% bzw 9 Punkte niedriger bei 1.125. Der Nasdaq-Composite gab um 0,3% bzw 7 Punkte auf 2.327 nach. Das Umsatzvolumen stagnierte bei rund 0,95 Mrd Aktien. Dabei wurden 899 Kursgewinner und 2.103 -verlierer gezählt, während 101 Titel unverändert schlossen.

Zu Handelsbeginn hatten der unerwartet deutliche Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA und die enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und Europa den Markt belastet. Die Sorge um die Länder an der Peripherie der Eurozone erhielt neue Nahrung, als Irland überraschend einen Rückgang seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Kalenderquartal meldete. Das irische BIP weckte Zweifel am Erfolg der Konsolidierungsmaßnahmen des Landes und schürte die Angst um seine Staatsfinanzen.

Nach der Veröffentlichung der Daten zu den Verkäufen bestehender Einfamilienhäuser und des Index der Frühindikatoren hellte sich die Stimmung an Wall Street etwas auf. Bei den Häuserverkäufen war im August eine Zunahme um 7,6% verzeichnet worden, während Volkswirte ein Plus von 7,0% erwartet hatten. Der Index der Frühindikatoren war im August um 0,3% gestiegen, prognostiziert war ein Anstieg um 0,2%. Um den Markt nachhaltig zu bewegen, wichen die Daten aber nicht stark genug von den Prognosen ab, wie Händler sagten.

Im DJIA gehörten Walt Disney und General Electric (GE) zu den größten Verlierern. Disney gaben um 2,6% auf 33,12 USD nach und GE um 2,2% auf 16,14 USD. Bankenwerte litten abermals unter kritischen Analystenkommentaren und gesenkten Ergebnisschätzungen. Bank of America verloren 1,9% auf 13,17 USD und J.P. Morgan 2,1% auf 39,10 USD.

Besser als der breite Markt hielten sich Technologiewerte, unter anderem dank Red Hat. Die Titel stiegen um 9,0% auf 40,07 USD. Der Gewinn des Unternehmens war im zweiten Geschäftsquartal nicht so stark gesunken wie erwartet. Texas Instruments und Nvidia profitierten von Hochstufungen durch Analysten. Nvidia gewannen 2,0% auf 11,62 USD und Texas Instruments 1,3% auf 25,77 USD.

Bed Bath&Beyond hatte nicht nur überzeugende Quartalszahlen veröffentlicht, sondern auch die Ertragserwartungen angehoben. Die Titel legten um 3,2% auf 43,40 USD zu.

DJG/DJN/cln

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