Alt 23.09.10, 19:20
Standard Wall Street am Mittag uneinheitlich - Immobiliendaten stützen
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NEW YORK (Dow Jones)--Neue Daten vom Immobilienmarkt stützen die US-Aktienmärkte am Donnerstagmittag (Ortszeit). Die Verkäufe bestehender Häuser waren ebenso wie der Index der Frühindikatoren etwas besser ausgefallen als erwartet. Gedämpft wird die Stimmung aber von schwächeren US-Arbeitsmarktdaten und neuen Bedenken mit Blick auf die europäische Wirtschaft.

Gegen 19.05 Uhr MESZ gewinnt der Dow-Jones-Index (DJIA) 3 Punkte auf 10.742. Im frühen Handel hatten die schon vorbörslich veröffentlichten Arbeitsmarktdaten den Index um 94 Punkte nachgeben lassen. Der S&P-500 notiert unverändert bei 1.134 Punkten. Der Nasdaq-Composite steigt um 0,6% bzw 14 Punkte auf 2.349.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in der Vorwoche um 12.000 gestiegen, während Volkswirte einen Anstieg um nur 3.000 erwartet hatten. Die Daten hätten gezeigt, dass die Beschäftigungssituation in den USA noch immer schwierig sei, sagen Händler. Bei den Verkäufen bestehender Häuser wurde im August ein Plus von 7,6% verzeichnet; erwartet war ein Anstieg um 7,0%. Offenbar entspanne sich die Lage auf dem Immobilienmarkt, hieß es dazu. Der Index der Frühindikatoren stieg im August um 0,3%; die Konsensschätzung war von einem Anstieg um 0,2% ausgegangen.

Überschattet wird das Geschehen laut Händlern auch von europäischen Konjunkturdaten. Die irische Wirtschaft ist im zweiten Kalenderquartal geschrumpft, was Zweifel an der Haushaltskonsolidierung des Landes geweckt habe. Zudem verfehlten die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und die Eurozone die Erwartungen.

Angeführt wird der Markt von den Technologiewerten, darunter Red Hat, die um 12,4% auf 41,27 USD zulegen. Im zweiten Geschäftsquartal litt das Unternehmen unter ungünstigen Wechselkurseinflüssen, doch verringerte sich das Ergebnis weniger stark als befürchtet. Positive Analystenkommentare verhelfen Texas Instruments und Nvidia zu Kursgewinnen. Texas Instruments rücken um 1,9% auf 25,93 USD vor und Nvidia um 4,5% auf 11,90 USD. Hewlett-Packard gewinnen 2,4% auf 40,48 USD.

Bed Bath&Beyond profitieren von den neuen, höheren Ertragszielen des Einzelhandelskonzerns, der überdies im zweiten Geschäftsquartal den Gewinn um 34% gesteigert hat. Die Aktien steigen um 4,5% auf 43,97 USD.

Novell büßen 7,5% auf 6,02 USD ein. Der Verkauf von Unternehmensteilen verzögert sich, wie es in einem Medienbericht heißt.

Im DJIA steigen McDonalds um 0,1% auf 75,19 USD. Das Unternehmen hat seine Dividende um 11% erhöht und bietet nun laut Analysten mit 3,3% eine Dividendenrendite, die deutlich über der anderer Restaurantketten liegt. Finanzwerte leiden erneut unter kritischen Analystenkommentaren und sinkenden Ertragserwartungen des Marktes. Bank of America fallen um 0,8% auf 13,31 USD und J.P. Morgan um 1,3% auf 39,44 USD.

DJG/DJN/cln

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