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TOKIO (Dow Jones) - Positive Unternehmensausblicke haben der Börse in Tokio am Dienstag im späten Verlauf einen Vorzeichenwechsel beschert und für eine etwas festere Schlusstendenz gesorgt. Der Nikkei-225 gewann, nachdem er den überwiegenden Teil der Sitzung im Minus notiert hatte, 0,4% oder 47 Punkte auf 11.213. Für den breiter aufgestellten Topix ging es 0,1% bzw 1 Zähler auf 998 nach oben. Technische Analysten machen den nächsten Widerstand für den japanischen Leitindex bei 11.230 Punkten aus. Sie verweisen auf den Umstand, dass der Nikkei deutlich über seinem 25-Tagesdurchschnitt von 11.110 Zählern handele.
"Gewinnmitnahmen belasteten den Markt, aber Investoren suchten nach positiven Signalen und fanden sie in den Veröffentlichungen der Geschäftszahlen", erläuterte ein Analyst das Geschehen. Aus den Unternehmensbilanzen ließe sich klar eine Nachfrage getriebene Konjunkturerholung ablesen. Kostensenkungen seien nicht mehr die Haupttreiber der Gewinnentwicklung, hieß es weiter. Positiv seien daher die Geschäftsausweise von Kawasaki Kisen und Nippon Yusen aufgenommen worden, weil Reedereien besonders konjunktursensitiv seien, auch wenn dies am Kurs nicht unbedingt zu erkennen sei, hieß es weiter. Kawasaki Kisen fielen um 1,3% auf 394 JPY und Nippon Yusen stiegen um 0,3% auf 384 JPY. Bei Mitsui O.S.K. Lines stürzte der Nettogewinn im abgelaufenen Jahr um 90% ab, zudem belastete ein schwache Ausblick, die Aktien verloren 3% auf 688 JPY. Nach einer positiven Prognose ging es für Sumitomo Trust um 0,9% auf 590 JPY nach oben. Gefeiert wurden von Anlegern Geschäftsausweis und Ausblick von Fanuc, die Aktie schnellte um 11,5% auf 11.670 JPY nach oben. Der Elektronikkonzern hob seine Prognose an. Nach den überzeugenden Geschäftszahlen von Caterpillar stiegen die Aktien des Baumaschinenherstellers Komatsu um 1,2% auf 1.904 JPY. Die Wettbewerberpapiere von Hitachi Construction Machinery büßten dagegen 3,7% auf 2.058 JPY ein. Hier sprachen Händler von Gewinnmitnahmen. Das Unternehmen hatte seinen Geschäftsausweis am Montag nachbörslich vorgelegt, die Aktie hatte im Vorfeld aber bereits deutlich zugelegt. Eine angehobene Unternehmensprognose verhalfen Konica Minolta zu einem Aufschlag von 7,4% auf 1.155 JPY. Bei den Canon-Zahlen vermissten Analysten die positiven Überraschungen, der Kurs sank um 0,2% auf 4.385 JPY. Der Ruf nach einer schärferen Regulierung des Bankensektors im Zuge der Vorwürfe gegen die US-Bank Goldman Sachs in den USA belastete die japanischen Schwergewichte nur leicht. MUFG verbilligten sich um 0,2% auf 509 JPY und Mizuho FG um 0,5% auf 184 JPY. Angeführt wurde die Liste der Verlierer von Aktien aus den Sektoren Öl und Bergbau, was Händler mit dem Ölpreisverfall erklärten. So büßten Inpex 1,3% auf 690.000 JPY und Cosmo Oil 1,1% auf 267 JPY ein. Nach Hochstufungen im Reifensektor durch die Citigroup zogen Sumitomo Rubber um 2,5% auf 836 JPY an. DJG/DJN/flf Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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