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Einen kräftigen Rückschlag hatte der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag einzustecken. Nachdem die jüngsten Wirtschaftsdaten einen guten Start in das Jahre 2013 attestierten, schlug die Vergangenheit auf die Stimmung der Aktionäre. Im vierten Quartal 2012 schrumpfte die deutsche Wirtschaft das erst Mal seit 2011. Auch in anderen Eurostaaten ging die Wirtschaftsleistung zurück. Der Euro gab in Folge um einen US-Cent auf 1,3331 zum Dollar nach. Das Börsenbarometer DAX beendete den Tag mit einem Minus von einem Prozent bei 7.631 Punkten.
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt sank gegenüber dem Vorquartal um 0,6 Prozent. Das war der stärkste Quartalsrückgang seit dem ersten Quartal 2009. Damit stand Deutschland im Vergleich allerdings noch gut da. Kräftige Einbußen hatten in der Eurozone Griechenland mit einem Minus von 6 Prozent und Portugal mit einem Rückgang um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Im DAX stand mit der Beiersdorf-Aktie nur ein Gewinner 29 Verlierern gegenüber. Zu den größten Abgebern gehörten die Aktien der zyklischen Unternehmen wie ThyssenKrupp, Daimler und Infineon. Bei Infineon belastete zusätzlich eine Herunterstufung durch HSBC, die Aktie stellte mit einem Minus von 2,2 Prozent den Verlierer des Tages. Die Musik spielte vor allem im MDAX. Gegen den Trend legte die Aktie von Dürr um 7,2 Prozent zu, nachdem die Analysten der Deutschen Bank eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatten. Die Aktien des Automobil- und Rüstungskonzerns Rheinmetall schlossen nach guten Auftragseingängen um 7,3 Prozent fester. Die Papiere des Glasherstellers Gerresheimer verteuern sich nach guten Quartalszahlen um 4,9 Prozent. Den Verlierer im Mittelstandsindex stellten die Aktien von ProSiebenSat.1 Media mit einem Abschlag von 5,6 Prozent. Hier wirkte ein Paketverkauf nach. Die Mehrheitseigentümer KKR und Permira trennten sich von ihren Vorzugsaktien an dem Medienkonzern. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.com DJG/thl/flf Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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