NEW YORK (Dow Jones) - Mit sehr schwachem Handelsstart in die neue Woche rechnen Händler am US-Markt. Wichtige Daten werden im Tagesverlauf nicht veröffentlicht, daher dürfte die europäische Schuldenkrise weiter im Fokus stehen. Vor Eröffnung der Kassamärkte zeigen die Terminkontrakte deutliche Abschläge. Der S&P-500-Future notiert 1,7% im Minus, der Nasdaq-Kontrakt gibt vorbörslich 1,6% ab.

Aktuell belasten Ängste über einen unmittelbar bevorstehenden Bankrott Griechenlands und das als ergebnislos empfundene ECOFIN-Treffen der europäischen Finanzminister in Breslau vor dem Wochenende. Negativ aufgenommen wird auch die augenscheinliche Unwilligkeit von Europas Politikern, auf die Vorschläge von US-Finanzminister Geithner einzugehen. Immerhin war mit Geithners Besuch das erste Mal ein US-Minister bei einem solchen Treffen dazugestoßen.

Diskutiert werden auch die Pläne von US-Präsident Obama, eine "Reichensteuer" einzuführen und deutliche Sparmaßnahmen im US-Haushalt vorzunehmen.

Daneben belastet die Abwicklung des großen Verfalltages an den Terminbörsen. Am Freitag waren dort die Optionen und Futures auf Aktien und Indizes verfallen. Am Montag werden dann üblicherweise offene Restpositionen abgewickelt. Da zahlreiche Marktteilnehmer per Freitag Aktien angedient bekommen hatten, die sie nicht im Bestand führen möchten, dürften diese am Montag zunächst abverkauft werden.

Bei den Konjunkturdaten steht nur der NAHB-Stimmungsindex der Bauunternehmen im September an. Volkswirte rechnen hier mit einem unveränderten Stand von 15 Punkten. Jedoch stehe der US-Immobilienmarkt angesichts der Schuldenkrisen beiderseits des Atlantiks nicht mehr so stark im Fokus, heißt es.

Am Freitag war der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 0,7% bzw 76 Punkte auf 11.509 gestiegen. Der S&P-500 legte um 0,6% bzw 7 Punkte auf 1.216 zu. Der Nasdaq-Composite kletterte um 0,6% bzw 15 Punkte auf 2.622.

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